Sonntägliches Lichtlöcher gucken in Mittelsachsen findet Zuspruch

Tradition Mehrere Standorte präsentieren sich

Halsbrücke/Reinsberg. 

Halsbrücke/Reinsberg. Eine generationenübergreifende Gästeschar folgte am Wochenende der Einladung zum 18. Tag der Schauanlagen der berg- und hüttenmännischen Vereine in Mittelsachsen, der einst von der Saxonia Stiftung Freiberg initiiert wurde. Hochbetrieb herrschte auf dem Gelände des Vereins VII. Lichtloch in Halsbrücke. Dieser Standort zählt zu den drei heute noch erhaltenen der einst acht für den Bau des Rothschönberger Stolln geteuften Lichtlöchern. Untermalt von Blasmusik und bewirtet mit Kesselgulasch lernten die Gäste das einzigartige Freiberger Bergbaurevier und sein Wasserwirtschaftssystem näher kennen.

Ein Jahr lang gebastelt

Jens Leidolph lud in die Bergschmiede ein und schmiedete mit interessierten Besuchern kleine Eisenstücke. Bergbaugeschichte in Miniaturformat war im Schachthaus zu erleben. Hier begeisterte Jörg Schulz aus Weißenborn mit seinen einzigartigen Funktionsmodellen. Die vom Verein extra organisierte Sonderschau wurde genauso von Volker Heinrich bereichert. Der Freiberger stellte sein in einjähriger Bastelarbeit fertiggestelltes Kahnhebehaus vor.

Auch das Schachthaus des Vereins IV. Lichtloch in Reinsberg war Zielpunkt der Sonntagsexkursion. Frank Benndorf begrüßte eine aus vielen Regionen stammende Publikumsschar und führte mit Vereinsfreunden durch den imposanten Montankomplex. Staunen bei den Bergbaulaien, dass der Rothschönberger Stolln das Freiberger Bergbaurevier seit 145 Jahren entwässert. Das Interesse galt ebenso den Ausstellungen mit Gezähe, Geleucht, Vermessungsinstrumente sowie geschnitzten Bergwerksmodellen.

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