Unsicherheit in Mittweida: Was wird aus dem Freizeit-Franz?

Verein Im Zweifelsfall muss das Projekt eingestellt werden

Mittweida. 

Mittweida. Seit 1993 ist der Freizeit-Franz, das mobile Freizeitangebot des gemeinnützigen Erucula-Vereins, in den Gemeinden in und um Mittweida unterwegs gewesen. Doch seit Oktober letzten Jahres steht er nun still, nachdem die ehemalige Busleiterin, Petra Frevert, in Rente gegangen ist. Jetzt stellt sich die Frage, wie es mit dem mobilen Freizeitangebot weitergehen soll. "Wir würden schon gerne weitermachen", sagt Klaus Mende, Sozialpädagoge und Vorstandsvorsitzender des Erucula e.V. Doch um den Freizeit-Franz wie bisher weiter betreiben zu können, braucht der Verein eine komplett neue Besatzung und die finanziellen Mittel um diese zu bezahlen.

Finanzielle Mittel

"Das wären zusammen mehrere 10. 000 Euro im Jahr, die wir zusätzlich bräuchten", erklärt Mende. Denn nur so könnten mindestens ein Busfahrer, der Busleiter und eine weitere Aufsichtsperson bezahlt werden. Mit seinem Anliegen hat sich der Sozialpädagoge bereits an das Jugendamt gewandt. Doch ob dieses die Gelder bewilligt, ist ungewiss. "Das erwarte ich auch gar nicht, nicht bei der aktuellen finanziellen Situation des Landkreises", sagt er. Immerhin fördert das Jugendamt den Freizeit-Franz bereits. "Mit diesem Geld und den Anteilen der Gemeinden und der Stadt Mittweida könnten wir dann einen Busfahrer und eine weitere Person als Minijobber einstellen", erklärt Mende. "Damit könnten wir zumindest die festen Termine der Gemeinden abdecken, aber keine Sonderfahrten zu den verschiedenen Festen machen". Aber auch das Personal müsste erst einmal gefunden werden.

Entscheidung im Frühjahr

Im Frühjahr soll endgültig eine Entscheidung getroffen werden wie es mit Freizeit-Franz weitergeht. "Wir bemühen uns natürlich, eine praktikable Lösung zu finden", verspricht Mende. Doch im Zweifelsfall muss das Projekt eingestellt werden.

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