Update: Praxis der Allgemeinärztin in Claußnitz/Markersdorf geschlossen

Medizin Krankenakten hätten bis September diesen Jahres angefordert werden können

Claußnitz / OT Markersdorf. 

Am Freitagmorgen steht ein Patient vor der ausgeräumten Praxis von Dipl.-Med. Anke Tiedt, die bis dato seine Hausarztpraxis war. Die Schilder sind ab. Es gibt keinen Briefkasten mehr. Das Gebäude selbst ist eine Baustelle. Informationen sind weder vor Ort, noch im Internet zu finden. Auch hat der Patient keinen Brief mit Informationen zugesendet bekommen. Was man bei Google als Einziges findet, ist dass die Praxis dauerhaft geschlossen ist. So wie diesem Patienten, der sich vertrauensvoll an BLICK.de wendete, wird es vielen Patienten der Allgemeinmedizinischen Praxis auf der unteren Dorfstraße 31 in Claußnitz gehen. 

Der Ärztliche Bereitschafsdienst empfiehlt Kontakt zur Kassenärztlichen Vereinigung

Auf BLICK.de-Nachfrage beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst gibt es die Information, dass die Ärztin im System nicht mehr angelegt ist. Eine Vermutung ist, dass sie vielleicht nur noch Privatpatienten behandeln könnte und aus diesem Grund im System nicht mehr auffindbar sei. Der Bereitschaftsdienst empfiehlt zudem die Kontaktaufnahme zur Kassenärztliche Vereinigung Sachsen - Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz.
Die Auskunft von dieser Stelle ist kurz: Es lägen noch keine genauen Informationen vor, man könne keine Auskunft erteilen.

Wie kommen die betroffenen Patienten an ihre Krankenakte?

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen - Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz hilft erstmal weiter: "Die Patienten müssen sich schriftlich an uns wenden, dann senden wir Ihnen die Krankenakte zu." (Tel. 0371 2789-0 und chemnitz@kvsachsen.de), so kann sich zumindest jeder Betroffene, wenn gewünscht, einen neuen Hausarzt suchen. 

Update vom 4. November

Hinweise der Bevölkerung haben ergeben, dass die Praxis seit längerer Zeit geschlossen ist und keine Patienten mehr behandelt werden. Die Ärztin hat aus gesundheitlichen Gründen die Praxis aufgegeben. Eine Schwester hätte nach Angaben von Patienten noch längere Zeit über die Situation vor Ort informiert. 

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