Werke voller Ausdruckskraft: Neue Ausstellung von Christina Knoblauch in Penig

Hobby Zwei Mal schauen und man sieht mehr bei den Bildern von Christina Knoblauch

Penig. 

Penig. Auf den ersten Blick sieht man beim Betrachten der Bilder von Christina Knoblauch ein graziles Frauengesicht. Schön anzusehen mit feinen Pinselstrichen und Acrylfarben gezeichnet, fast wie fotografiert. Tritt man ein Stück zurück und schaut nochmal genauer, erkennt man auf einmal einen Storch, der mit weit ausgebreitetem Flügel, das ist die Augenpartie, im Wasser stehend startet. Die Gesichtsform wird von Gräsern dargestellt.

 

Surreal, Zweideutig und optische Täuschung

"Momentan habe ich mich dem Surrealen, Zweideutigen und optischen Täuschungen verschrieben", berichtet die Hobbymalerin aus Burgstädt. Dieses und weitere fast 30 Bilder können ab Sonntag (Vernissage 15 Uhr im kleinen Kino bei Karsta Hönicke) betrachtet und wer Interesse hat, auch erworben werden. Die neue Ausstellung "Die Gedanken sind frei" von Christina Knoblauch ist bis 22. Juli jeweils donnerstags bis samstags von 13 bis 16 Uhr zu sehen.

 

"Ich nahm daran teil und entdeckte die Liebe zur Malerei"

Auf der Suche nach einem Hobby, was ihr Spaß macht, ihre Kreativität fördert, sie lange Zeit beschäftigt aber auch jederzeit unterbrochen werden kann, fand sie zur Malerei. "Ich war als Reisekauffrau in Burgstädt beschäftigt und kam immer mal am Atelier von Annett Tropschug vorbei. Dort wurden auch Schnupperkurse angeboten für Anfänger. Das gefiel mir und ich nahm daran teil und entdeckte die Liebe zur Malerei", berichtet die Seniorin, die sich nun seit sechs Jahren zweimal monatlich beim Malzirkel Tipps und Anregungen holt.

 

Den eigenen Stil entfalten

Sie konnte sich im Malzirkel entfalten und ihren eigenen Stil finden ohne in eine bestimmte Richtung gelenkt zu werden. Das gefiel ihr gut und sie nimmt gern fachliche Ratschläge von Anett Tropschug an. Die optische Täuschung, das Zweideutige fasziniert die Seniorin jetzt, die sich drei bis vier Mal in der Woche in ihr Zimmer in ihrem Haus an die Staffelei setzt. Ihr Mann hingegen widmet sich seiner musikalischen Vorliebe im Keller und spielt Schlagzeug. Oftmals unternehmen sie Wanderungen oder sind mit den Enkeln unterwegs. Dabei saugt sie Eindrücke auf und erhält viele Inspirationen für neue Bilder. Inzwischen sind es über 300. Sie kann aber auch Porträts oder "normale" Bilder malen. So findet man beispielsweise eine Stadtansicht von Dresden in der Ausstellung, das Bild ist für die Ausstellung zum Burgstädter Stadtfest vorgesehen oder ein Selbstporträt.

 

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