Winterliches Flair prägt Augustusburger Kunsthandwerkermarkt

Kultur Zweitägiges Event lockt trotz Schnee und Wind über 2500 Besucher aufs Schloss

Augustusburg. 

Augustusburg. Schnee und Wind haben sowohl die Teilnehmer als auch die Besucher des Kunsthandwerkermarkts auf Schloss Augustusburg vor eine harte Probe gestellt. Allerdings wurde diese bestanden, wie Mitorganisator Mario Schuster nach der zweitägigen Veranstaltung betont. "So viel Schnee hatten wir hier noch nie. Trotzdem war die Resonanz sehr positiv", bilanziert der Mitarbeiter der thüringischen Veranstaltungsagentur Markt-Wert. Schon am ersten Tag, als die Flocken vielen Menschen vor Ort heftig ins Gesicht wehten, waren mehr als 1000 Gäste gekommen. Am Sonntag wurden bei herrlichem Winterwetter unter blauem Himmel dann sogar um die 1600 Besucher gezählt.

Großer Arbeitseinsatz schafft Platz

Die Sonne und der rege Betrieb waren Lohn für Durchhaltevermögen und Einsatzbereitschaft. Schließlich hatten der Winterdienst, die Veranstalter sowie die teilnehmenden Manufakturen am Samstagmorgen alle Hände voll zu tun, den Markt ins Rollen zu bringen. Nachdem mit Schneeschaufeln Platz geschaffen worden war, konnten die Stände aufgebaut werden. Weil zehn Kunsthandwerker witterungsbedingt nicht kamen, waren es letztlich 90 Stände, die mit handwerklichen Produkten aller Art beeindruckten. Und mit der Fähigkeit, Wind, Kälte und dem mitunter vom Dach rutschenden Schnee zu trotzen. "Zwei Zelte hat es durch den heftigen Wind zwar entschärft. Aber in einem Baumarkt wurde sofort Ersatz besorgt", berichtet Schuster.

Glühwein hilft gegen die Kälte

Auch wenn der Boden stellenweise glatt war, kam niemand zu schaden. Stattdessen war es gerade das winterliche Flair, das die diesjährige Auflage des Kunsthandwerkermarktes ausmachte. "Die Leute haben es genossen, im Schnee zu stehen und Glühwein zu trinken", schildert Steffen Esser seine Eindrücke. Dazu verspürte er viel Neugierde und die Suche nach Anregungen - sowohl was Ideen für Weihnachtsgeschenke als auch die eigene Einrichtung betrifft. "Ich habe viel verkauft, vor allem am Samstag", berichtet der Metallbildner aus Dresden, aus dessen Angebot vor allem die aus alten Dachziegeln gefertigten Ziegelleuchten sehr gefragt waren. Auch Jana Mehlhase aus Gera freute sich über eine große Nachfrage. Sie verkaufte Mistelzweige, die Glück und ewige Liebe bringen sollen. "Sie gehören zur Weihnachtszeit dazu", sagt die Thüringerin, die sich daher über das winterliche Flair freute: "Der Samstag war zwar ziemlich heftig, dafür hat der Sonntag mit seinem blauen Himmel entschädigt."

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