Zu Besuch beim Hobbyfotografen in Lichtenau

Fotografie René Silbermann aus Ottendorf - Ein Mann, dessen Herz für die Fotografie schlägt. Vor kurzem hat er seinen ersten Kalender herausgebracht. Welche Botschaft versteckt sich hinter seinen Bildern? Und welches Erlebnis lies ihn erstarren?

Seit seiner Jugend betrachtet René Silbermann die Welt durch den Sucher seiner Kamera. Sein Herz schlägt besonders für die Landschaftsfotografie. Für den Ottendorfer ist es mehr als nur ein Hobby - es ist seine Leidenschaft, seine Art, die Schönheit der Welt festzuhalten und positive Energie zu verbreiten.

Die versteckte Botschaft dahinter

Seine Fotos, die untere anderem auch in der Facebook Gruppe "Wir in Lichtenau" zu sehen sind, wirken nicht nur als visueller Hingucker. Für Silbermann steckt eine Botschaft dahinter: "In einer Zeit, in der viele nur am Meckern sind, möchte ich mit meinen Bildern positive Gedanken und ein Gemeinschaftsgefühl verbreiten."

Wer steckt hinter der Linse?

Ein 50-jähriger Familienvater, Industriemechaniker und Servicetechniker im Außendienst, der deutschland- und europaweit Maschinen aufbaut. Seine Arbeit ermöglicht es ihm, an vielfältige Orte zu reisen und so einzigartige Fotomomente einzufangen.

Doch wie kam er zu diesem Hobby?

Die Wurzeln reichen zurück zu seinem Vater "Vielleicht habe ich es von ihm geerbt", sagt der 50-Jährige. Früher hätte es regelmäßig Dia-Abende mit Urlaubsfotos gegeben. "Damit es niemanden zu langweilig wurde, hatte mein Vater von irgendwoher noch sporadisch Aktfotos untergemischt", ergänzt der Ottendorfer. Silbermanns erste eigene Aufnahmen entstanden auf Klassenfahrten. Die Fotografie ist für ihn nicht nur ein kostenintensives Hobby, sondern vor allem sein persönlicher Ausgleich. Ein Tag ohne Kamera in der Hand, mache ihn unruhig.

Fotografie ist nicht ungefährlich

Über die Jahre hinweg hat sich ein beängstigendes Ereignis in René Silbermanns Gedächtnis eingebrannt: Auf seinem eigenen Grundstück wagte er sich einmal ohne Licht nachts nach draußen, um den Polarstern am Himmel zu fotografieren. Plötzlich schlich sich eine mysteriöse, dunkle Gestalt heran. "Ich erlitt beinahe einen Herzinfarkt", gesteht er. Doch diese Figur war kein Unbekannter - es war ein Jäger, der ihn darauf aufmerksam machte, dass er sich in einem Jagdgebiet befand."

Der erste eigene Kalender und weitere Ziele

Vor Kurzem wagte er einen großen Schritt und veröffentlichte seinen ersten Kalender. Der Gedanke dahinter war es, das Ottendorfer Dorffest mit einem Teil der Einnahmen finanziell zu unterstützen.

Die Auswahl der zwölf Motive war für ihn eine Herausforderung. "Da ich selbst mein größter Kritiker bin", gesteht der 50-Jährige.

Seine Heimatgemeinde Lichtenau inspiriert ihn, die Schönheit aller acht Ortsteile festzuhalten - ein Vorhaben, das er trotz knapper Zeit mit Hingabe verfolgt."Nächstes Jahr möchte ich einen Kalender über Lichtenau machen", sagt Silbermann. Auch ein weiterer mit Tiermotiven ist in Planung."

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