Mit veganer Ernährung gegen den Klimawandel

Umfrage 60 Prozent der Deutschen halten eine rein pflanzliche Ernährung für wichtig

Mehr als eine halbe Million Menschen beteiligten sich im vergangenen Jahr am sogenannten "Veganuary". Das Kunstwort ist aus den englischen Begriffen "Vegan" und January" zusammengesetzt und bezeichnet seit 2014 die Ambitionen, sich im ersten Monat des Jahres rein pflanzlich zu ernähren, um das Klima zu schützen. Nach den üppigen Weihnachtstagen ist das nicht die schlechteste Idee der Ernährung, wie die Zahlen von Lieferando zeigen: Der Anteil veganer Bestellungen im Januar 2021 war der höchste in der Geschichte des Lieferdienstes. Dass auch für 2022 die Zeichen für den Erfolg des Veganuary gut stehen, zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage, die Lieferando zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar mit 1.000 Befragten umgesetzt hat. Demnach sind 88 Prozent der Deutschen offen, zumindest teilweise auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Es herrschen aber auch noch zahlreiche Vorbehalte, der Umwelt zu Liebe bei Lebensmitteln komplett auf vegan umzusteigen. Denn mit dem TIer in Einklang zu leben, wird vielen Menschen immer wichtiger. Werden doch jährlich Tonnen von Treibhausgasen nur beim Herstellen tierischer Lebensmittel produziert.

Mit veganer Ernährung gegen den Klimawandel

Ein bewusster Umgang mit der Ernährung für das Klima ist für immer mehr Menschen wichtig. So glauben 68 Prozent der Deutschen, dass der Verzicht auf tierische Lebensmittel bei der Ernährung besser für die Umwelt ist. 60 Prozent halten eine vegane Ernährung aus ethischen Gründen für besser. 65 Prozent stimmen der Aussage zu, dass derartige Lebensmittel gesünder ist. 60 Prozent halten eine rein pflanzliche Ernährung zwar aus ethischen Gründen und/oder wegen des Umweltschutzes für besser, sind aber dennoch nicht bereit, sich rein pflanzlich zu ernähren. Dass ein veganer Speiseplan einen bedeutenden Anteil im Kampf gegen den Klimawandel leistet, daran glauben ebenfalls 60 Prozent aller Deutschen. Wie bei der Fridays for Future Bewegung geht auch in Puncto Ernährung die junge Generation voran: Unter den 18- bis 24-Jährigen halten 74 Prozent Veganismus im Kampf gegen den Klimawandel für wichtig.

Junge Menschen verzichten eher auf tierische Produkte

Auch grundsätzlich stehen die jüngeren Altersgruppen einer veganen Ernährung offener gegenüber, als die älteren. Während sich 39 Prozent der 25- bis 34-Jährigen mehrmals pro Woche oder sogar täglich rein pflanzlich ernähren, beträgt dieser Anteil bei den 56- bis 65-Jährigen nur 13 Prozent. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) dieser Altersgruppe gibt sogar an, nie vegan zu essen. Wenn es darum geht, Gerichte durch vegane Alternativen zu ersetzen, würde die Hälfte der Befragten zwischen 18 und 34 Jahren (50 Prozent) diese Möglichkeit wahrnehmen. Bei den 56-65-Jährigen wird eine vegane Alternative hingegen nur von 24 Prozent in Betracht gezogen.

Vegan? Umfeld beeinflusst Essgewohnheiten

Die Entscheidung für oder gegen eine vegane Lebensweise hängt nicht nur von den eigenen Überzeugungen ab: Mehr als ein Drittel der Deutschen (39 Prozent) lässt sich bei den Ernährungsgewohnheiten von anderen Menschen im persönlichen Umfeld beeinflussen. Dies trifft vor allem auf die jungen Altersgruppen zu. Bei 64 Prozent der 18 bis 34-Jährigen spielen die Ernährungsgewohnheiten der Bekannten eine wichtige Rolle für die eigene Essenswahl. 42 Prozent von ihnen haben Veganer im engeren Umfeld.

Schnitzel-Alternativen für den Klimawandel gesucht

Der wichtigste Grund, warum Deutsche nicht komplett auf Fleisch verzichten, ist das Vermissen des Geschmacks bestimmter tierischer Produkte (50 Prozent) gefolgt von der Annahme, dass vegane Ernährung teuer ist (35 Prozent). Dass Essen gehen oder bestellen bei veganer Ernährung komplizierter ist, glauben hingegen nur 15 Prozent der Befragten. Neun Prozent wissen nicht genau, welche Gerichte tierische Produkte enthalten. Bei der Essensbestellung vermissen die Deutschen Alternativen für traditionelle Gerichte wie Käsespätzle oder Schnitzel am meisten (30 Prozent). Ein Viertel (25 Prozent) wünscht sich der Studie zufolge mehr veganes Fast Food.

Bowls voll im Trend

Trotz der noch bestehenden Vorbehalte gegenüber einer komplett nachhaltige Ernährung zeigt die Lieferando-Umfrage eine große Bereitschaft, zumindest teilweise auf tierische Produkte zugunsten des Klimaschutzes zu verzichten. Bei den beliebtesten veganen Gerichten lagen rein pflanzliches Fast Food wie vegane Burger oder Country Potatoes und vielseitige Bowls auf den vorderen Rängen. "Bowl" ist englisch für "Schüssel" und bedeutet letztlich nur, dass in einer Art Baukastenprinzip verschiedene Zutaten möglichst bunt und vielfältig gemeinsam in einer Schüssel präsentiert werden.

Extra für den Veganuary hat Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht seine eigene vegane Mango Bowl kreiert. Als Zutaten wählte er mildes Tofu, einen lockeren Basmati-Mix, cremige Avocado, süßen Mais, fruchtige Kirschtomaten, knackige Edamame, frische Limette, exotischen Koriander, crunchy Kokosnusschips, fruchtige Mango und eine würzig-scharfe vegane Teriyaki-Sauce. Die "Jimi Orange" Bowl ist im Januar exklusiv über Lieferando bestellbar.

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