Bares für Gebrauchtes in Leipzig: Abfallgebühren über die städtische Altkleidersammlung senken

Abfall Seit Jahresbeginn nimmt der kommunale Eigenbetrieb Stadtreinigung ausgediente Textilien nur noch auf Wertstoffhöfen an

Leipzig. 

Leipzig. Aus für städtische Altkleidercontainer in Leipzig: Seit Jahresbeginn nimmt der kommunale Eigenbetrieb Stadtreinigung ausgediente Textilien nur noch auf Wertstoffhöfen an. Die gewohnten orangefarbenen Behältnisse verschwinden nun nach und nach von öffentlichen Müllsammelplätzen.

Auf den Wertstoffhöfen können die Verantwortlichen die Sauberkeit an den Plätzen gewährleisten und bei Bedarf gleichzeitig zum Thema Altkleider und Müll beraten. Das Gute an der Sache ist zudem: Verkaufserlöse aus jener kommunalen Alttextiliensammlung über qualifizierte Weiterverwerter sollen letztlich gar die Abfallgebühren senken. Daher erhöhen die Leipziger Wertstoffhöfe vor Ort nun ihre Containerkapazitäten für gebrauchte Textilien.

Von den insgesamt im Jahr 2021 in Leipzig aufgestellten 448 Alttextilcontainern wurden rund 40 Prozent, sprich: 181 Stück, von der Stadtreinigung betrieben. Darüber informierte Stadtsprecher David Quosdorf auf Anfrage.

Wohin mit Textilien ohne fahrbaren Untersatz?

Wer nicht mobil ist, kann übrigens wie gehabt Kleidung, Wäsche, Tischdecken, Schuhe und andere verwertbare Textilien trocken und in Tüten verpackt an den bisherigen Müllplätzen einwerfen. Außerstädtische Anbieter stellen dort nach einem Auslosungsverfahren gerade nämlich ihre Container neu auf.

Nicht zu Alttextilien zählen übrigens Teppiche, Federbetten, Plüschtiere, Koffer und Taschen. Diese kommen in die Restmülltonne oder auf den Wertstoffhof. Textilien mit gefährlichen Anhaftungen wie Fett, Öl oder Benzin müssen in die Schadstoffsammlung.

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