Bewegender Trauerstaatsakt für Kurt Biedenkopf in Dresden

Ehrung Viel Politikprominenz in der Frauenkirche zu Gast

Dresden/Sachsen. 

Zu Ehren des verstorbenen früheren Ministerpräsidenten von Sachsen, Kurt Biedenkopf (1930 bis 2021), fand am Freitagmittag ein Trauerstaatsakt in der Dresdner Frauenkirche statt. Zur Veranstaltung waren viele prominente Gäste aus Politik und Gesellschaft gekommen. Etliche Politiker erwiesen "König Kurt" die letzte Ehre, unter anderem sein Nachfolger Georg Milbradt. Auch die ehemaligen Minister Albrecht Buttolo und Klaus Hardraht kamen zum Staatsakt. Kurt Biedenkopfs Witwe Ingrid wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Kirche geführt, der Biedenkopf als "richtigen Mann zur richtigen Zeit" für den Freistaat Sachsen nach der Wiedervereinigung würdigte.

300 geladene Trauergäste

Nach Informationen der Sächsischen Staatskanzlei waren neben dem aktuellen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) auch Alt-Bundespräsident Horst Köhler, Bundesratspräsident und Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff (CDU), sowie Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) zu den insgesamt wohl etwa 300 geladenen Trauergästen. Es sprachen unter anderem auch Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz sowie der katholische Bischof Heinrich Timmerevers

Kretschmer betonte in seiner Rede,: "Kurt Biedenkopf hat eine Regierung aus wirklich starken Persönlichkeiten gebildet." Die Debatten dort seien "nicht immer leise" verlaufen, letztlich aber "unglaublich erfolgreich" gewesen. "Er war ein Visionär, aber kein Fantast." - CDU-Kanzlerkandidat und NRW-Regierungschef Armin Laschet erklärte bei der Trauerfeier, Biedenkopf war "ein Visionär, aber kein Fantast.

Polizei sichert den Trauerakt ab

Die Polizeidirektion Dresden hat den Trauerstaatsakt für Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf in Dresden abgesichert. Im Verlauf der mehrstündigen Veranstaltung in der Frauenkirche und dem Albertinum gab es keine polizeilich relevanten Vorkommnisse. Insgesamt waren 399 Beamte im Einsatz. Die Polizeidirektion Dresden wurde von Kräften des Bundeskriminalamtes, des Landeskriminalamtes Sachsen und weiteren sächsischen Polizeidienststellen unterstützt.

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