"Boom"-Landesausstellung wird bis Jahresende verlängert

Kultur Hilfspaket macht Verlängerung der Laufzeit möglich

Das vom Sächsischen Kabinett beschlossene Hilfspaket für Kultur und Tourismus, das am 24. Juni 2020 vom Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages bestätigt worden ist, umfasst auch die Mittel, die eine Verlängerung der 4. Sächsischen Landesausstellung "Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen" bis zum Jahresende möglich machen. Das gaben am heutigen Freitag die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch, und der Direktor des Deutschen Hygiene-Museums, Prof. Klaus Vogel, bekannt. Somit stehen jetzt für die gesamte Landesausstellung mit dem neuen Datum rund 18,08 Millionen Euro und damit 1,35 Millionen mehr als zunächst geplant zur Verfügung.

Geplante Laufzeit nahezu erreicht

Ursprünglich sollte die Landesausstellung vom 25. April bis zum 1. November 2002 zu sehen sein, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie im März verschoben werden. Das wichtige Ausstellungsprojekt wird nun vom 11. Juli bis zum 31. Dezember 2020 für das Publikum zu erleben sein. Mit der jetzt möglichen Verschiebung des Enddatums kann die zunächst geplante Laufzeit der Ausstellung weitestgehend erreicht werden.

Wie die Verlängerung der Ausstellung an den verschiedenen Ausstellungsorten realisiert wird, wird zur Eröffnung der Landesausstellung am 10. Juli im Audi-Bau Zwickau im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

"Ein wichtiges Zeichen"

Staatsministerin Barbara Klepsch: "Ich bin dem Haushalts- und Finanzausschuss sehr dankbar, dass er die zusätzlichen Mittel für die Verlängerung der Sächsischen Landesausstellung bewilligt hat. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung der Landesausstellung für Sachsen. Ich freue mich, dass die Ausstellung damit länger für das Publikum zu sehen ist und damit auch das Engagement aller Beteiligten für die Sächsische Landesausstellung gewürdigt wird".

Ausstellung an sieben verschiedenen Standorten

Die Landesausstellung lässt die Region Südwestsachsen im "Jahr der Industriekultur" als ein bedeutendes Zentrum der europäischen Industrialisierung lebendig werden. Die große Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau, die vom Deutschen Hygiene-Museum durchgeführt wird, präsentiert ein breites kulturhistorisches Panorama der sächsischen Industrieentwicklung. Parallel dazu finden an sechs Orten der sächsischen Industriegeschichte branchenspezifische Schauplatzausstellungen statt: "AutoBoom" im August Horch Museum Zwickau, "MaschinenBoom" im Industriemuseum Chemnitz, "EisenbahnBoom" im Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf, "KohleBoom" im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge, "TextilBoom" in der Tuchfabrik Pfau Crimmitschau sowie "SilberBoom" im Forschungs- & Lehrbergwerk | Silberbergwerk Freiberg.

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