Plauen/Zwickau. Seit Mitte März bewegt der Corona-Virus die Menschen in Deutschland. Das ist auch im Verantwortungsbereich des Rettungszweckverbandes "Südwestsachsen" nicht anders. Vor drei Monaten wurden in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen und den Gesundheitsämtern des Landkreises Zwickau und des Vogtlandkreises neue Strukturen geschaffen, um die Herausforderungen zu meisten.
Seit dem 21. März gibt es zwei ärztlich besetzte Teams, die den Rettungsdienst, den hausärztlichen Sektor und den öffentlichen Gesundheitsdienst zu unterstützen. Die Teams, die aus einem Arzt und einem ehrenamtlichen Sanitäter bestehen, waren bis zum 14. Juni täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr als Hausbesuchsdienst im Einsatz. Insgesamt wurden über 3000 Stunden durch Ehrenamtler und Ärzte geleistet.
Mehr als 10.000 Personen getestet
Außerdem wurden in beiden Landkreisen spezielle "Massen-Test-Teams", bestehend aus Ehrenamtlern, geschaffen, die zu über 35 Großtests in Senioreneinrichtungen, Wohnheimen, Kitas und Schulen kamen und insgesamt knapp 259 Einsatzstunden leisteten. Die "Massen-Test-Teams" werden voraussichtlich bis Ende Oktober bei Bedarf durch die Gesundheitsämter angefordert.
"Wir sind sehr froh, dass wir mit den ehrenamtlichen Helfern der von uns ausgewählten Organisationen so gut und strategisch arbeiten können. Da die Einsätze stets in der Freizeit abgedeckt werden, ist ein solcher Dienst alles andere als selbstverständlich und verdient hohe Anerkennung", betont Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes "Südwestsachsen".