Graffiti gegen wilde Farborgien: Grundschüler betätigten sich als Sprayer

Aktion Förderverein unterstützte Aktion in Leipzig

Leipzig. 

Leipzig. Eigentlich lehnte die Leiterin der Heinrich-Mann-Grundschule in Leipzig-Meusdorf, Ina Fahsel (60), Graffiti an Wänden und Co bisher eher ab. Aber just derartige illegale Schmierereien am Fahrradunterstand des temporären Containerbaus ihrer Schule an der Franzosenallee führten bei ihr jetzt zum Sinneswandel.

Auf Fahsels Initiative hin durfte die Klasse 4b besagten Unterstand diesen Mittwoch nämlich nunmehr selbst mit Schullogo und bunten Bildern besprühen! "Wir sind guter Hoffnung, dass es dann aufhört", zeigte sich Fahsel während der Aktion an dem schönen Oktobermorgen zuversichtlich. Sie erklärte weiter: "Auch wollen wir unseren Schülern zeigen, was Graffiti wirklich können." Damit meint sie ästhetische, gut gelungene Werke auf Gegenständen im öffentlichen Raum.

Förderverein unterstützte das Projekt

Finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt über den schuleigenen Förderverein, während Marc Knust (41) als professioneller Graffiti- und Objektgestalter den Kindern vor Ort mit Material, Rat und Tat beiseite stand. "Man kommt sich vor wie ein Astronaut", sagte etwa der 9-jährige Armin in seinem weißen Schutzanzug verschmitzt lächelnd. Seine gleichaltrige Klassenkameradinnen Luna und Cäcilia ergänzten: "Mit den Sprühdosen hier macht uns das so richtig Spaß!"

An einer Wand des Fahrradunterstandes prangt jetzt sogar ein Porträt von Ina Fahsel. Ferner sind Sonnenblumen, aber auch das Völkerschlachtdenkmal oder der Uniriese zu sehen.

Selbstredend, dass das fertige Werk noch einen Schutzfilm gegen zukünftige wilde Kritzeleien verpasst bekam!

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