Landespolizeipräsident zum "Girls Day": Starkes Team mit starken Frauen

Schon lange ist der Polizeiberuf keine Männerdomäne mehr. Die Berufswahl ist oft eine Entscheidung für das ganze Leben. Dabei sollten individuelle Stärken und Interessen im Vordergrund stehen und keine Klischees. Am morgigen Donnerstag, dem 28.04., beteiligt sich daher auch die Polizei Sachsen am Girls Day 2022. Hier soll, nachdem zwei Jahre lang keine Präsenzveranstaltungen möglich waren, wieder speziell jungen Mädchen der Polizeiberuf nähergebracht werden.

Insgesamt mehr als 4.400 Frauen bei der Polizei Sachsen

Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa: "Wir haben in den vergangenen Jahren schon viel erreicht. Der Anteil der Frauen bei der Polizei Sachsen konnte stetig erhöht werden. Ohne unsere Kolleginnen wäre Polizeiarbeit nicht vorstellbar. Für unsere Zukunft ist es wichtig, dass sich auch weiterhin möglichst viele junge Frauen für die Polizei als modernen Arbeitgeber entscheiden und sich einbringen. Ob Polizistin oder Polizist - wir alle verstehen uns als Garant für Recht und Ordnung und für die Sicherheit aller Menschen in Sachsen."

Insgesamt leisten aktuell mehr als 4.400 Frauen und damit ca. ein Drittel der gesamten Belegschaft Dienst in den Reihen der Polizei Sachsen. Dabei sind Frauen in den verschiedensten Tätigkeiten, beispielsweise im Streifen- oder Kriminaldienst der Polizeireviere, in Einsatzeinheiten bei der Bereitschaftspolizei, in der Polizeihubschrauberstaffel, in der Verwaltung der einzelnen Dienststellen und Einrichtungen sowie in verschiedensten Führungsfunktionen, tätig.

Von 41 Polizeirevieren in Sachsen werden nur neun von Frauen geleitet

Der Anteil der Frauen in der sächsischen Polizei konnte in den letzten Jahren stetig erhöht werden. So lag der Anteil unserer Kolleginnen im Polizeivollzugsdienst im Jahr 2012 noch bei 21,8 Prozent und Anfang dieses Jahres bereits bei 26,5 Prozent. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung. Von den 41 Polizeirevieren in Sachsen werden neun von Frauen geleitet. Das Polizeirevier in Bautzen hat dabei den aktuell höchsten Anteil an Mitarbeiterinnen. Dieser liegt hier mit 49,4 Prozent (Polizeivollzugsdienst und Verwaltung) bei knapp der Hälfte der gesamten Belegschaft.