Plan der Stadt: Dresdner Striezelmarkt ab 22. November

Weihnachten Weihnachtsmarkt mit Corona-Schutzregelungen

Dresden. 

Der coronabedingte Ausfall des berühmten Dresdner Striezelmarkts 2020 soll eine Ausnahme bleiben. Die Stadt ist nach Angaben vom Dienstag "sehr optimistisch", dass die 587. Ausgabe in der Vorweihnachtszeit stattfinden kann. "Die Planungen laufen auf Hochtouren", sagte der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Robert Franke. Nach den jüngsten Signalen vom Freistaat, dass Weihnachtsmärkte ohne Kontaktnachverfolgung und 3G möglich sind, setzt die Stadt dabei auf ein freies Konzept. Nach den positiven Erfahrungen mit Wochenmärkten und dem Stadtfest am vergangenen Wochenende sei man zuversichtlich für einen Striezelmarkt, wie ihn die Gäste erwarten, mit Markttreiben, Glühwein, Stollenfest - und erstmals einer Bergparade.

Striezelmarkt: Anlass für Reisen nach Dresden

Das Spektakel soll, unter den jeweiligen Corona-Schutzregeln, nach Rathausangaben am 22. November und damit früher als üblich beginnen und bis zum Mittag des Heiligabend dauern. Dabei wird auf Entertainment-Bereiche für Kinder wie das Wichtelkino verzichtet, Glühweinstände werden entzerrt, auch Pausen in den Programmen sollen helfen, Menschenansammlungen zu vermeiden und für Bewegung zu sorgen. Der Zeitplan für den Countdown: Am 30. Oktober kommt der Baum, Anfang November folgen Pyramide, Schwibbogen und Lichterengel, am 19. November ist Beleuchtungsprobe.

Amtsleiter Franke hofft trotz noch bestehender Einschränkungen auch auf ausländische Touristen. "Wir gehen insgesamt von ein bisschen weniger Besuchern aus, glauben aber dennoch, dass der Striezelmarkt Anlass für Reisen nach Dresden ist." Hotellerie und Gastronomie brauchten nach schwieriger Zeit dessen Magnetwirkung wie die Innenstadt die schrittweise Belebung.

Einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt

Der Dresdner Striezelmarkt gilt als einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt und lockt in normalen Jahren rund zwei Millionen Menschen aus dem In- und Ausland an. Vor allem auch Hersteller und Händler von Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge machen dort in der Vorweihnachtszeit einen Großteil ihres Umsatzes. Die 586. Ausgabe 2020 war trotz Anpassung des Hygiene- und Besucherkonzepts kurz vor Beginn doch abgesagt worden wegen des Infektionsgeschehens. Nur eine geschmückte Tanne und Riesen-Ausgaben von Pyramide, Schwibbogen und Lichterengel zeugten von der Tradition - verwaist auf dem Altmarkt.

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