Tausende Menschen demonstrieren in Gedenken an Angriff auf Ukraine

Demonstration Polizei erwartet Gegendemonstrationen und Spannungen

Dresden. 

Dresden. Heute vor genau einem Jahr begann der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Tausende Menschen fanden inzwischen in Dresden Zuflucht. Für den heutigen Freitag sind mehrere große Demonstrationen in Sachsens Landeshauptstadt angekündigt.

 

Kundgebungen

Ab 16.30 Uhr soll in der Altstadt Solidarität mit der Ukraine bekundet werden, hier werden mehrere Tausend Demonstranten erwartet. Nur eine halbe Stunde später soll auch eine rechte Kundgebung von "Pegida" abgehalten werden. Gastredner sind unter anderem AfD-Politiker Björn Höcke. Von links wurde zu Gegenprotest aufgerufen, insgesamt werden am Abend Tausende in der Dresdner Innenstadt erwartet. Die Polizei wird im Großeinsatz sein, muss vermutlich beide Lager aufwendig trennen.

 

 

Tausende demonstrieren

Tausende Menschen demonstrieren vor der Frauenkirche für mehr Frieden. Viele reagieren emotional. Pediga zieht mehrere hundert Menschen aus dem rechten Spektrum an. Die Stimmung ist aufgeheizt. 
 

 

Update der Polizei Dresden


Am Freitag sicherte die Polizeidirektion Dresden bei einen Einsatz mehrere Versammlungen in Dresden ab, die Bezug auf den Krieg in der Ukraine nahmen. Gegen 16.30 Uhr begann eine Versammlung mit dem Motto "Solidarität mit der Ukraine" auf dem Neumarkt, die Zulauf auch von einem am Fetscherplatz gestarteten Aufzug erhalten hatte. Die Teilnehmer formierten sich gegen 18 Uhr zu einer Menschenkette um den Neumarkt und beendeten dann die Versammlung.

Frieden ohne Waffen

Etwa 17 Uhr startete eine Versammlung unter dem Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" auf dem Theaterplatz. Die Polizei ermöglichte einen Gegenprotest in Hör- und Sichtweite, nachdem auf dem Alaunplatz und auf dem Jorge-Gomondai-Platz gestartete Versammlungen auf dem Theaterplatz eingetroffen waren. Als einzelne Personen auf die Aufzugstrecke der Versammlung "Frieden schaffen ohne Waffen" gelangen wollten, wurden sie von den Polizisten abgedrängt. Aus dem Aufzug heraus stieß ein Mann einen an der Schloßstraße wartenden Radfahrer (47), der stürzte und verletzt wurde. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Außerdem ermittelt die Polizei gegen einen 18-jährigen Deutschen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Er hatte sich auf der Augustusbrücke vermummt. Bei ihrem Einsatz wurde die Polizeidirektion Dresden von der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Insgesamt waren etwa 630 Polizisten im Einsatz.

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