Teureres Klopapier: Hersteller kündigen Preiserhöhung an

Wirtschaft Es werden Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich erwartet

Wenn nicht gerade wegen Corona-Hamsterkäufen die Regale leer sind, schaffen es die Zellstoff-Rollen nur selten in die Schlagzeilen. Mittlerweile ist die anfängliche Panik und somit auch die Nachfrage gesunken, doch Meldungen über das begehrte Toilettenpapier scheinen nicht abzubrechen. Nun befinden sich Hersteller mitten in einer Krise und wer in den kommenden Wochen Toilettenpapier kaufen will, muss tiefer in die Tasche greifen. Unter anderem der deutsche Marktführer Hakle und die internationalen Konzerne Kimberly-Clark und Essity kündigten Preiserhöhungen an.

Preiserhöhung als einzige Alternative

Der "Lebensmittel-Zeitung" sagte der Geschäftsführer des deutschen Herstellers Hakle, Volker Jung, "Wir sind mit den Händlern in Gesprächen und bereiten sie auf die Situation vor". Der Grund hierfür sind höhere Rohstoffpreise: Zellstoff und Öl werden teurer. Einen solchen Preisanstieg habe Jung demnach "in mehreren Dekaden noch nicht erlebt". Der deutsche Marktführer sehe keine Alternative für die Preiserhöhung. "Andernfalls sind wir im Sommer kaputt", betont der Geschäftsführer.

Auch internationale Konzerne wie Kimberly-Clark und Essity, zu denen unter anderem Marken wie Kleenex, Tempo und Zewa gehören, kündigten starke Preiserhöhungen an.

Toilettenpapier vor Preiserhöhung: Herstellungskosten steigen

Es werden Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich erwartet, sollten die Rohstoffpreise weiter steigen. Der chinesische Markt erhole sich langsam aber stetig von der Corona-Pandemie, sodass die Wirtschaft wieder ins Rollen kommt. Die Lebensmittelzeitung schreibt, dass die erhöhte Nachfrage nach Zellstoff deshalb den Preis für den Rohstoff nach oben treibt. Das Gleiche gilt auch für die Ölpreise, welche steigen werden.

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