Zahl der Ökobetriebe in der Landwirtschaft gestiegen

Agrar Der Trend in der Landwirtschaft zur Umstellung vom konventionellen auf den ökologischen Landbau hält auch in Sachsen an. Auch die Zahl der Betriebe mit Öko-Tierhaltung ist 2023 gestiegen.

Auch in Sachsen setzen Bauern zunehmend auf Ökolandbau oder ökologische Tierhaltung. Im vergangenen Jahr wirtschafteten 810 Betriebe nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Das waren rund 12 Prozent mehr als im Jahr 2020, wie das in Kamenz ansässige Statistische Landesamt der Deutschen-Presseagentur mitteilte. Zugleich stieg die Zahl der Betriebe mit Öko-Tierhaltung um rund 9 Prozent auf 480. Der Anteil an den insgesamt 4500 tierhaltenden Betrieben lag somit bei rund 11 Prozent.

Mit steigender Zahl der Ökobetriebe wird auch mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche ökologisch bewirtschaftet. Hier wurde ein Anstieg um mehr als 20 Prozent auf 85.400 Hektar im Jahr 2023 verzeichnet. Der Anteil an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche von 897.200 Hektar stieg auf rund 10 Prozent.

Sächsische Ökohöfe haben mit durchschnittlich 105 Hektar pro Betrieb etwas weniger Fläche als konventionelle Betriebe mit 143 Hektar.

Bundesweit gab es die meisten Ökoflächen in Bayern mit 423.000 Hektar (23 Prozent der Ökoflächen), gefolgt von Brandenburg mit 228.400 Hektar und 199.700 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern. Nur Schleswig-Holstein (77.200 Hektar), Thüringen (63.000 Hektar), Saarland (14.100 Hektar), Bremen (2600 Hektar), Hamburg (1400 Hektar) und Berlin (300 Hektar) haben weniger Flächen als Sachsen.

Bei der ökologischen Tierhaltung dominieren Rinder und Hühner. Demnach standen Anfang März 32.200 Rinder, 6900 Schafe, 4600 Schweine sowie 180.500 Hühner in den sächsischen Ökobetrieben. Somit wurden 7,6 Prozent der Rinder, 8,6 Prozent der Schafe, ein Prozent der Schweine und 3,5 Prozent der Hühner ökologisch gehalten.

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