Sophie Hofmann kämpfte wieder in DTM Trophy

MOTORSPORT Trauben hingen für Waldenburgerin zu hoch

Hockenheim. 

Hockenheim. Traditionell fand das DTM-Finale nach zwei Corona-Jahren wieder in Hockenheim statt. Demzufolge endet an diesem Wochenende in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt auch die Saison von Sophie Hofmann aus Waldenburg in der DTM-GT-Nachwuchsserie DTM Trophy. Mit 24 Autos präsentierte sich das Teilnehmerfeld bei sonnig angenehmem Herbstwetter endlich einmal gut gefüllt. Viel Feind', viel Ehr' lautete demzufolge das Motto. Am ersten Renntag, dem Samstag, drehte die 24-Jährige im Qualifying fürs erste Rennen mit ihrem Audi R8 LMS GT4 die 19.-schnellste Trainingsrunde, doch nachdem einige Fahrer eine Startplatz-Strafe kassiert hatten, durfte sie von der 17. Position losfahren. Auf dieser kam sie, leider außerhalb der Punkteränge, schließlich auch ins Ziel. Indes sicherte sich Tim Heinemann in einem Toyota GR Supra GT4 mit Platz sechs vorzeitig seinen zweiten Titel in der DTM Trophy nach 2020.

 

Beim Chaos-Rennen blieben zehn auf der Strecke

In der DTM waren fünf Piloten in der Tabelle nur durch 15 Punkte getrennt mit sehr guten Titelchancen angereist. Diese waren neben dem Tabellenführer Sheldon van der Linde aus Südafrika in einem BMW M4 GT3 der Österreicher Lucas Auer in einem Mercedes-AMG GT3 Evo, René Rast mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo II, Lucas Auers Landsmann Thomas Preining auf Porsche 911 GT3 R sowie der Italiener Mirko Bortollotti in einem Lamborghini Huracan GT3 EVO. Bei noch 56 zu vergebenden Punkten hatten fünf weitere Fahrer zumindest noch rechnerische Chancen.

 

Chaotischer und dramatischer Beginn

Das Samstagsrennen in Hockenheim begann chaotisch und dramatisch zugleich. Beim ersten Versuch flog der Inder Arjun Maini noch in der Startrunde selbst unverschuldet mit seinem Mercedes spektakulär in die Leitplanke, was in einer Safety-Car-Phase mündete. Kurz nach der neuerlichen Startfreigabe gab es am Ausgang der Startkurve einen Massenunfall und sechs Kurven später einen weiteren. Damit waren zehn Autos bereits aus dem Rennen, bevor dieses überhaupt so richtig Fahrt aufgenommen hatte. Involviert war von den Titelfavoriten Thomas Preining, der Sohn des Ex-Motorrad-Grand-Prix Piloten Andreas Preining. Die Autos wurden dabei teilweise so stark beschädigt, sodass man befürchten muss, dass nicht alle am finalen Rennsonntag wieder am Start stehen werden. Nach der notwendigen Rennunterbrechung sowie nach der Beseitigung der Trümmerfelder ging es halbwegs gesittet weiter, bis schließlich Lucas Auer als Sieger die Ziellinie überquerte. Ihm folgten Sheldon van der Linde sowie Marco Wittmann mit seinem BMW M4 GT3 und flankierten ihn demzufolge bei der Siegerehrung.

 

Aus Fünfkampf wurde Duell

In der Tabelle führt nun Sheldon van der Linde mit nur noch zwei Punkten Vorsprung vor Lucas Auer. Konkret steht es 149 zu 147 Zähler. Ihnen folgen René Rast (128), Mirko Bortollotti (121), die heute Fünfter bzw. Siebenter wurden, was wahrscheinlich zu wenig war um sich noch berechtigte Hoffnungen auf die Meisterschaft machen zu dürfen. Thomas Preining hält unverändert bei 116 Punkten und ist nach seinem Aus im Rennen auch definitiv aus dem Titelkampf.

Am Sonntag werden die Rennen erneut 13:30 Uhr (DTM) bzw. 15:15 Uhr (DTM Trophy) gestartet und wieder im TV (Pro7) bzw. im Livestream (tv.dtm.com) übertragen.

 

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