Fast alles ist gut: Der VW T-Cross beim Tüv

Gebrauchtwagen-Check Der T-Cross, obwohl maximal erst zum zweiten Mal bei der HU, steht bei VW für eine alte Zeit: Elektrifiziert gibt es den kleinen Crossover nicht. Dafür erscheint er technisch ziemlich zuverlässig.

Der T-Cross ist das kleinste SUV im VW-Stall, manche sprechen auch von einem kleinen Crossover. Das Modell positioniert sich gegen Autos wie Opel Mokka, Hyundai Bayon oder Toyota Yaris Cross, ist aber einen Hauch kürzer und damit kompakter.

Die Bilanz bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU), die der im Werk Pamplona in Spanien gefertigte Wolfsburger hinlegt, muss man aber erst mal toppen. Um eine neue Plakette müsse man nicht bangen, so der "Auto Bild Tüv-Report 2024".

Modellhistorie: Ins Segment der Mini-SUV stieß VW 2019 vor. Das Auto war ab Mai des Jahres erhältlich. Die Serienversion hatte ein Konzeptfahrzeug 2016 auf dem Genfer Autosalon angeteasert. Ende 2023 stellte VW das modellgepflegte 2024er-Modell vor, erkennbar unter anderem am Lichtband, mit dem die Rückleuchten miteinander verbunden sind.

Karosserie und Varianten: Den T-Cross gibt es in mehreren Ausstattungslinien, darunter in der sportlich angehauchten R-Line. Die Karrosserieform aber ist immer die gleiche: kompakt, fünftürig und hochbeinig mit mehr Bodenfreiheit als beim Polo, von dem das Modell technisch abstammt. Allradantrieb gibt es nicht. Mit abfallender Dachlinie heißt der T-Cross Taigo - den führt VW als eigenständiges Modell.

Abmessungen (laut ADAC): 4,11 m bis 4,13 m x 1,78 m x 1,57 bis 1,58 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 455 l bis 1281 l.

Stärken: Der Innenraum ist für die Größe des Autos recht geräumig und dank verschiebbarer Sitzbank auch variabel. Laut "Auto Bild Tüv-Report 2024" steht das Fahrwerk einwandfrei da: "In keinem Punkt entdecken die Prüfer auch nur einen Mangel."

Im Kapitel Licht kommen Patzer vor, aber die Quote ist weit unter dem Durchschnitt. Alles top auch im Hinblick auf Bremsschläuche und -leitungen sowie Abgasanlage. Ölverlust: gibt's selten im Protokoll. Was man dazu sagen muss: Der T-Cross hat bislang erst maximal zwei Prüfzyklen hinter sich.

Schwächen: Probleme bei der Abgasuntersuchung (AU) treten selten auf, sodass das noch keine ausgemachte Schwäche ist. Aber: Die Bremsscheiben sind laut Report unterdimensioniert. Die Beanstandungsquoten liegen hier leicht über dem Durchschnitt. Das gilt auch für die Funktion der Fußbremse. Bei diesen beiden Punkten zeigen sich die einzigen Schwachstellen bislang.

Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik landet der T-Cross aller Erstzulassungsjahre auf guten Plätzen. Mit besonderen Pannenschwerpunkten ist das Modell dem Club nicht aufgefallen.

Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder mit Frontantrieb): 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS; Diesel (Vierzylinder mit Frontantrieb): 70 kW/95 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

-  T-Cross 1.0 TSI Basis (6/2019); 70 kW/ 95 PS (Dreizylinder; Frontantrieb); 55.000 Kilometer; 12.951 Euro.

- T-Cross 1.5 16V TSI Active (9/2021); 110 kW/150 PS (Vierzylinder; Frontantrieb); 33.000 Kilometer; 21.639 Euro.

- T-Cross 1.6 TDI Style (9/2019); 70 kW/95 PS (Vierzylinder; Frontantrieb); 68.000 Kilometer; 17.853 Euro.

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