Im Mitarbeitergespräch nicht nur Erfolge ansprechen

Gut vorbereitet Oft stehen sie zum Ende oder Anfang des Jahres an - und so manch einem mag es vorab etwas mulmig sein: Mitarbeitergespräche mit den Vorgesetzten. So nutzt man sie sinnvoll.

Mitarbeitergespräche gehören in vielen Unternehmen dazu. Wichtig sind sie allemal. Schließlich könnten sie Konflikte lösen, potenzielle Missverständnisse minimieren, verbindliche Ziele schaffen und Loyalität und Verständnis fördern, so der Autor Jochen Mai auf Xing.

Eine Voraussetzung dafür allerdings: Dass sie regelmäßig stattfinden - nicht nur einmal im Jahr. Und sowohl von Vorgesetzten wie auch Mitarbeitern gut vorbereitet werden.

Letztere sollten etwa vorab ihre bisherige Arbeit reflektieren, sich ihre Ziele überlegen und gegebenenfalls Beispiele für ihre Erfolge oder Herausforderungen mitbringen. Außerdem wichtig: "Seien Sie während des Gesprächs offen und ehrlich", so Mai. "Sprechen Sie sowohl über Ihre Erfolge als auch über Bereiche, in denen Sie Unterstützung benötigen."

Nur den Vorgesetzten zuhören ist hingegen keine gute Wahl im Gespräch. Besser: Fragen stellen und eigene Ideen einbringen. Besprechen sollte man mit der Führungskraft zudem klare und erreichbare Ziele. Außerdem sinnvoll: das Feedback der Führungskraft annehmen - und nach Möglichkeit konstruktiv umsetzen. "Nutzen Sie die Chance, Ihre Leistung zu verbessern und von Erfahrungen anderer zu lernen", so Mai.

Ausreichend Zeit und Augenhöhe

Und was können Führungskräfte tun? Sie sollten sich für das Gespräch ausreichend Zeit nehmen - und die Stärken und Schwächen ihrer Mitarbeiter im Gespräch identifizieren, rät Mai. "Ermutigen Sie sie, ihre Stärken weiterzuentwickeln und unterstützen Sie sie dabei, ihre Schwächen auszugleichen." Entwicklungsmöglichkeiten, Fortbildungen oder Projekte, die das Potenzial des Mitarbeiters fördern und motivieren, sollten gemeinsam besprochen werden.

Wichtig in jedem Fall: Das Mitarbeitergespräch als Dialog auf Augenhöhe betrachten. Das bedeutet: "Beide begegnen sich dabei respektvoll und wohlwollend, denn sie haben ein gemeinsames Ziel: Die Arbeit und Zusammenarbeit besser machen", so Mai.

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