Ist Leinöl aus der Küche eine gute Pflege für Gartenmöbel?

Natürliches Hausmittel Mit Leinöl kann man Möbel aus Holz besser vor Feuchtigkeit schützen. Im Freien bietet sich das an. Doch es gibt einen Grund, warum man damit keine Tische, Stühle und Kommoden im Haus ölen sollte.

Gesundes Leinöl ist ein Tipp für die kalte Küche - für Salate und Dips etwa. Das Speiseöl wird aber auch gerne zur Pflege von Holz empfohlen.

Leinöl reagiert mit Luftsauerstoff und bildet einen schützenden Film, wenn es dünn auf Bänke, Stühle und Tische aufgetragen wird, erläutert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Daher ist Leinöl oft Bestandteil von Pflegeprodukten für Holzmöbel. Doch auch pur verwendet - aus der Flasche im Küchenschrank - setzt diese Wirkung ein.

Es gibt aber drei Nachteile:

1. Lange Trocknungszeit

Reines Leinöl zieht weniger gut ein als andere Pflegemittel für Möbel. Für bis zu zwei Wochen muss man mit klebrigen Oberflächen rechnen, so der IKW.

2. Starker Geruch

Pures Leinöl entwickelt beim Trocknen einen starken Eigengeruch. Daher empfiehlt der IKW, nur Holzgegenstände damit zu pflegen, die im Freien stehen oder zumindest dort trocknen können.

3. Brandgefahr

Lappen, die in Leinöl getränkt sind, dürfen später nicht einfach so aufbewahrt werden. Denn sie können sich selbst entzünden. Daher rät der IKW, die Lappen immer gut in Wasser mit Spülmittel auszuspülen und anschließend trocknen zu lassen. Pinsel kann man mit Leinölseifen auswaschen.

Die Aktion Das sichere Haus empfiehlt sogar, die Lappen nur in nicht brennbaren, luftdichten Behältern aufzubewahren. Zum Beispiel in einem Schraubglas. Will man alte Lappen mit Leinöl entsorgen, sollte sie an einem nicht brennbaren Untergrund an der Luft getrocknet werden und dann ebenfalls in ein luftdicht verschließbares Gefäß kommen. Darin werden sie entsorgt.

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