Kind verarzten: Zuschneidbare Pflaster haben Nachteile

Hausapotheke Das Kind hat sich das Knie aufgeschürft oder sich mit dem Küchenmesser in den Finger geschnitten. Damit keine Keime in die Wunde geraten, muss ein Pflaster her. Aber welches ist am besten?

Pflaster ist nicht gleich Pflaster. Und gerade, wenn der Nachwuchs verarztet werden muss, sollten Eltern die Unterschiede kennen.

Diese Pflaster eignen sich weniger

Schere ansetzen, schneiden und schon hat man ein Pflaster in der passenden Größe: Das ist der Vorteil von Pflastern zum Zuschneiden.

Doch sie haben auch einen Nachteil, auf den die Apothekerkammer Niedersachsen hinweist: Die Wundauflage - also der weiße, weiche Teil - reicht bei solchen Zuschnitten bis zum Rand. Auf diesem Weg können Keime eindringen und in die Wunde geraten.

Gerade bei frischen Wunden sind daher Pflaster mit einem durchgehenden Kleberand die bessere Wahl, rät die Apothekerkammer.

Dazu kommt: Pflaster zum Zuschneiden sind oft braune Varianten mit einer besonders starken Klebkraft. Das wird für die Kleinen zum schmerzhaften Problem, wenn das Pflaster wieder runtermuss. Es drohen außerdem Hautreizungen und Kleberückstände.

Diese Pflaster eignen sich gut

Bunt bedruckte Kinderpflaster sind für Kinder gemacht - nicht nur, weil sie die Motive lieben. Denn der Apothekerkammer zufolge haben diese Pflaster meist eine besonders hautfreundliche Klebeschicht, lassen sich also leicht und ohne Reizungen lösen.

Solche hautfreundlichen Pflaster gibt es übrigens auch für Erwachsene. Meist sind sie weiß und werden unter der Bezeichnung "sensitiv" verkauft. Sie eignen sich ebenfalls gut für Kinderhaut.

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