Olivenöl-Preise steigen, Supermarktregale bleiben leer

Preisspirale in der Lebensmittelindustrie Die Preise für Olivenöl schießen weiter in die Höhe, und die Regale in den Supermärkten bleiben leer. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig.

Olivenöl wird immer teurer, das Angebot aber immer kleiner. Das Sortiment schrumpft inzwischen so stark, dass ganze Supermarktregale leer bleiben. Vor allem preisgünstige Produkte sind derzeit bei Einzelhändlern wie Rewe, dm oder Penny kaum erhältlich. Grund für die Entwicklung sind, laut "Lebensmittel Zeitung" (LZ), einerseits Lieferengpässe seitens der Hersteller. Andererseits seien deren Preisforderungen für viele Händler zu hoch. Ein Beispiel: Zwar sei der deutsche Marktführer Bertolli nach wie vor imstande, weiterhin genügend Produkte zu liefern. 500 Milliliter Bertolli-Olivenöl kosten allerdings selbst bei Discountern mittlerweile 9,99 Euro.

Olivenöl: Die Preise steigen weiter

Auch das Statistische Bundesamt behielt diese Entwicklung stets im Auge und verzeichnete in den letzten fünf Jahren einen Preisanstieg von Olivenöl um 61 Prozent. Und es soll nicht besser werden: Der Preis soll weiter in die Höhe schnellen, wie Tomislav Bucic, Nordeuropa-Chef des spanischen Mutterkonzerns von Bertolli (Deoleo), dem Fachblatt erklärt. Allein in den vergangenen zwei Monaten stiegen laut "LZ" die Preise der Rohware um ganze vier Euro pro Liter an.

Der Endverbraucher spürt diesen Anstieg bislang nur teilweise. Denn die Handelsware verzeichne einen Preisanstieg von derzeit 2,60 Euro pro Liter in den vergangenen zwei Monaten. Vor allem Ernteprobleme und zu hohe Erwartungen an die diesjährige Ernte begünstigen eine derart negative Entwicklung.

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