Recycling von Batterien: Da geht noch mehr

Rohstoffe zurückzugewinnen Ausgediente Batterien sind wertvolle Rohstoffträger. Doch wegen falscher Entsorgung werden sie zu selten recycelt. Das soll eine neue Kampagne nun ändern.

Beim Recycling von alten Batterien kommt Deutschland seit Jahren kaum voran. Nach wie vor lande rund die Hälfte der gebrauchten Stromspeicher im Hausmüll oder werde auf andere Art falsch entsorgt, teilte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) mit.

"Die Folge sind zum einem große Rohstoffverluste für das Recycling, Schäden für die Umwelt und Gesundheit der Menschen sowie immense Brandgefahren", hieß es.

Insbesondere der seit Jahren steigende Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien und Akkus in unterschiedlichen elektronischen Geräten stelle eine große Herausforderung für die Entsorgung dar. Zum einen gehe es darum, über das Recycling teure Rohstoffe wieder zurückzugewinnen. Zum anderen seien falsch entsorgte Akkus "mit Abstand das größte Brandrisiko der Branche - in Fahrzeugen, auf Betriebshöfen und in den Behandlungsanlagen".

Zwar habe Deutschland zuletzt knapp die gesetzlich festgelegte Recyclingquote von 50 Prozent erreicht. Doch der BDE fordert ein höheres Engagement bei dem Thema.

Mit einer neuen Kampagne wendet sich die Branche nun insbesondere an Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie verweisen auf spezielle Sammelboxen etwa des Rücknahmesystems GRS Batterien, die unter anderem in vielen Supermärkten zu finden sind. Der BDE wiederum verteilt schon seit drei Jahren im Rahmen einer weiteren Aufklärungskampagne Aufkleber, auf denen der Verband vor der falschen Entsorgung warnt.

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