Rutschige Straßen: Auf längere Bremswege vorbereiten

Autofahrer-Herbst Herbstwetter kann schön sonnig und warm sein - aber sich auch von seiner nassen und kalten Seite zeigen. Dann sind Autofahrerinnen und Autofahrer besser besonders auf der Hut.

Die Tage im Herbst werden kürzer, die Straßen sind zuweilen nass und rutschig durch Regen, Laub oder verlorenes Erntegut auf dem Land. Dann können die Autoreifen schnell den direkten Kontakt zur Fahrbahn verlieren, so der ADAC Nordrhein. Auch elektronische Helfer wie ABS und ESP kämen dann rasch an die Grenze des Machbaren.

Notwendig daher: reduziertes Tempo und mehr Abstand. Allein auf nasser Straße verlängert sich demnach der Bremsweg bei einer Vollbremsung aus 50 km/h im Vergleich zu trockenem Asphalt von 11 auf 20 Meter.

Um den richtigen Sicherheitsabstand einzuhalten, rät der ADAC zu einer Zwei-Sekunden-Regel: Dafür sucht man sich einen markanten Punkt an der Straße und wenn das Fahrzeug vor einem diesen Punkt passiert, solle man langsam "21, 22" zählen und erst dann selbst an dieser Stelle vorbeifahren. Ist man eher da, ist der Abstand zu gering.

Bei Rutschpartie auskuppeln und gefühlvoll gegenlenken

Grundsätzlich reduziert langsames Fahren die Rutschgefahr. Kommt das Auto trotz aller Vorsicht ins Rutschen, rät der Autoclub, den Fuß vom Gas zu nehmen, auszukuppeln und mit Gefühl gegenzulenken und zu bremsen. Schon allein das reduzierte Tempo hilft, das Auto wieder besser in den Griff zu bekommen. Reagiert es nicht, helfe nur noch eine Vollbremsung.

Bei Autos mit Automatikgetriebe gilt Ähnliches: "Fuß vom Gas nehmen, die Schaltstufe allerdings nicht verändern, weil das hier keine Auswirkungen hat, gefühlvoll gegenlenken und bremsen", teilt der ADAC Nordrhein mit. Auch hier: keine Reaktion? Dann Vollbremsung.

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