So kommt der Christbaum sicher auf dem Fahrrad heim

Nadeln auf Rädern Je nach Größe des Baums und Art des Fahrrads gibt es verschiedene Transportmöglichkeiten. Hier sind die wichtigsten Tipps.

Der Heiligabend naht und Ihnen fehlt noch ein Baum fürs Zuhause? Kein Problem, es gibt ja noch welche. Für den Transport kann auch das Fahrrad gute Dienste leisten. Doch wie?

Den Baum einfach quer über den Lenker oder Gepäckträger legen oder ihn gar unter den Arm oder auf die Schulter klemmen und so einhändig heimradeln? Nein, zu unsicher. Besser sind beide Hände am Lenker, so der Pressedienst Fahrrad (pd-f).

Am sichersten ist deshalb diese Variante: Schieben. Dafür legt man den idealerweise gleich vom Händler im Netz verpackten Baum der Länge nach auf Lenker und Sattel.

Gepäckträger für den Baumtransport

Wie beim Auto gilt: Die Ladung muss verrutschsicher verstaut sein. Kleinere Bäumchen haben vielleicht der Länge nach auf einem normalen Gepäckträger Platz. Den Stamm drapiert man dann unter dem Sattel. Allerdings sollte die Baumspitze nicht auf dem Boden schleifen.

Für größer gewachsene Bäume können sich Fahrräder mit längeren Gepäckträgern eignen. Der Baum sollte stets mit Spanngurten am Träger festgemacht werden. Dabei darauf achten, dass keine Äste und überstehende Gurtteile in die Speichen gelangen können.

Zu beachten ist: Wird im Dunklen das Rücklicht verdeckt, muss ein zusätzliches Licht angebracht werden. Ragt der Baum hinten mehr als einen Meter über, muss eine rote Fahne daran hängen. Das gilt allerdings nur, wenn man fährt.

Wer fahren will, sollte vorher eine Proberunde drehen. Fühlt man sich dabei unsicher oder kommt ins Schlingern, schiebt man besser.

Anhänger und Lastenräder bieten mehr Transportfläche

Als fahrstabilere Alternative bietet sich ein Anhänger an. Hier gilt erneut: Ladung sichern und sicherstellen, das nix in die Speichen des Anhängers oder beim Lenken ins Hinterrad des Fahrrads gelangen kann.

Manchmal kann auch ein aufrechter Transport des Baumes gelingen - etwa im Gepäckfach eines Kinderanhängers. Dann sollte das Gewicht im Hänger aber passend ausgeglichen werden.

Wer den Baum im Lastenrad transportiert, hat in der Regel durch die große Ladefläche viel Platz. Spanngurte sichern auch hier die Fracht gegen Verrutschen. Der Baum darf nicht die Sicht behindern.

Experte: Lieber nicht quer

Vom Transport des Baumes quer zur Fahrtrichtung rät pd-f-Fachmann Thomas Geisler ab - mit Ausnahme von Minibäumchen. Denn zu breit sollte die Fracht nicht sein.

Zwar darf ein Fahrzeug mit Ladung maximal 2,55 Meter breit sein. Aber das Fahren mit so breiter Ladung kann im Straßenverkehr hinderlich bis gefährlich werden - für einen selbst, Fußgänger und andere Radler, so Geisler.

Von der schwierigen Ladungssicherung einmal ganz abgesehen. Zudem müsste dann noch bei Dämmerung und Dunkelheit ab einem seitlichen Überhang von je 40 Zentimetern über die Fahrzeugbeleuchtung zusätzliche Beleuchtung angebracht werden.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion