So vermeiden Radfahrer und Fußgänger schwere Unfälle

Gegenseitige Rücksichtnahme Kommt es zwischen Radlern und Fußgängern zu Unfällen, ist der Verursachende oft der Fahrradfahrer, doch auch Fußgänger machen Fehler. Tipps für ein sicheres Miteinander.

Nicht nur Autos können Fußgängerinnen und Fußgängern gefährlich werden. Auch zwischen ihnen und Radlern kann es schnell sehr gefährlich werden. Die zu Fuß Gehenden werden bei solchen Fuß-Rad-Unfällen mit hoher Wahrscheinlichkeit verletzt, im schlimmsten Fall tödlich. Verursacher sind dabei überwiegend die Radler. Das zeigt eine neue Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV).

Kritisch sind vor allem Haltestellenbereiche und Fußgängerzonen. Beide Seiten können aber aktiv dazu beitragen, dass das Zusammenleben sicherer wird. Als wichtigen Schritt dahin nennt UDV-Chef Siegfried Brockmann auch die gegenseitige Rücksichtnahme.

Mit den Fehlern anderer rechnen

Das gilt vor allem für die Radler. Denn Fahrräder werden im Zuge der Elektrifizierung schneller und schwerer. "Radelnde sollten deshalb wie Autos auch vorausschauend fahren und mit den Fehlern anderer rechnen", so der Unfallforscher.

An Bus- und Straßenbahnhaltestellen sind die Radler besser besonders bremsbereit und halten wenn nötig an. Denn die aussteigenden Passagiere haben hier Vorrang. Was gar nicht geht: Fahren auf dem Gehweg oder in Fußgängerzonen, wenn diese nicht dafür freigegeben sind, mahnt Brockmann.

Schulterblick nie vergessen

Fußgänger wiederum sollten sich angewöhnen, auf herannahende Räder zu achten und einen Radweg wie eine Fahrbahn zu behandeln, rät Brockmann. Die würde man ja auch nicht überqueren, ohne auf den Verkehr zu achten. Meist seien Radwege, wenn sie entlang des Gehwegs angelegt sind, farbig markiert. "Da sollte der Schulterblick einfach in Fleisch und Blut übergegangen sein", so Brockmann.

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