Stagnierende Nachfrage bei Energiepauschale für Studis

Gestiegene Preise 200 Euro wegen gestiegener Strom- und Gaspreise: Für viele Studierende ist die Energiepauschale eine wichtige Unterstützung. Doch längst nicht alle Berechtigten haben inzwischen einen Antrag gestellt.

Gut drei Monate vor dem Ende der Antragsfrist haben etwa eine Million Studenten und Fachschüler die Energiepreispauschale von 200 Euro noch nicht beantragt.

Wie aus der von Bund und Ländern betriebenen Seite "Einmalzahlung200.de" hervorgeht, waren Stand Dienstag (20. Juni) knapp 2,6 Millionen Anträge gestellt und fast genauso viele Auszahlungen bereits erfolgt. Ausgegangen wurde beim Start der Hilfsleistung von mehr als 3,5 Millionen Anspruchsberechtigten an Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen.

Bund und Länder hatten Mitte März nach langem Hin und Her die bundesweite Antragsseite freigeschaltet. Die 200 Euro sollen die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise abfedern. Das Geld können Berechtigte noch bis zum 30. September beantragen.

Die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten nun über eine Antwort des Bundesbildungsministeriums an die Unionsfraktion zum Thema. Zu den Gründen für die Antragslücke heiße es dort, es sei zu vermuten, dass das Interesse in dieser Gruppe "nicht so groß" sei. Ein Teil der Berechtigten stehe zudem neben Ausbildung oder Studium bereits in einem Beschäftigungsverhältnis und habe dort gegebenenfalls schon von der Einmalzahlung für Erwerbstätige profitiert. In seinem Schreiben kündigte das Ministerium dem Bericht zufolge eine weitere Informationskampagne an, um nochmals über die Einmalzahlung zu informieren.

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