Stellenanzeigen: Wenn das Anschreiben Bewerber abschreckt

Umfrage Früher war es Standard, heute wird es nicht mehr in allen Stellenanzeigen gefordert: Das Anschreiben. Manche potenzielle Bewerber verprellt es sogar, zeigt eine Umfrage.

Der Job klingt gut, doch der Aufwand für die Bewerbung erscheint zu groß: Mehr als jeder Dritte (34 Prozent) hat sich schon mal gegen eine Bewerbung auf eine eigentlich interessante Stellenanzeige entschieden, weil dafür ein Anschreiben erforderlich war. 32 Prozent taten dies, weil es keinen Link gab, über den man sich online bewerben konnte. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag der Königsteiner Gruppe unter 1026 Beschäftigten hervor, die sich in den letzten 12 Monaten beworben haben.

Doch auch die Bewerbung über ein Bewerbermanagement-System kommt nicht bei allen gut an. War diese vorgesehen, gaben ebenfalls 32 Prozent an, auf eine Bewerbung verzichtet oder den Bewerbungsprozess abgebrochen zu haben. 29 Prozent der Befragten taten dies, weil einer Bewerbung Arbeitszeugnisse beigelegt werden sollten.

Dass kein persönlicher Ansprechpartner in der Stellenanzeige genannt war, hielt mehr als jeden Vierten (27 Prozent) vom Bewerben ab, ein explizit eingefordertes Bewerbungsfoto 28 Prozent. Dabei gilt generell: Verlangen dürfen Unternehmen Bewerbungsfotos rechtlich gesehen nicht.

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