Trend geht in Deutschland zum Fertighaus

Statistik Bauen wird immer teurer - vor allem weil die Materialkosten steigen. Menschen, die sich noch ein Einfamilienhaus leisten können, entscheiden sich oft für ein Fertighaus. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

In Deutschland geht der Trend zum Fertighaus: Im vergangenen Jahr kam fast jedes vierte (22,8 Prozent) fertiggestellte Einfamilienhaus hierzulande vorgefertigt aus der Fabrik, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Zehn Jahre zuvor habe der Anteil der Fertighäuser an den Einfamilienhäusern noch bei 15,3 Prozent gelegen, teilte die Wiesbadener Behörde mit.

Im Jahr 2022 wurden demnach etwa 17.600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau errichtet und damit 3,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Trend zum Fertighaus dürfte sich nach Einschätzung des Bundesamtes fortsetzen: Zwar seien im vergangenen Jahr mit etwa 19.000 deutlich weniger Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser im Fertigteilbau erteilt worden als ein Jahr zuvor (minus 14,6 Prozent). Der Rückgang sei jedoch geringer gewesen als bei den Baugenehmigungen für konventionell geplante Einfamilienhäuser (minus 17,5 Prozent).

Deutlich gestiegene Preise für Baumaterialen und Lieferengpässe durchkreuzen manchen Bauplan. 2022 kletterten die Baupreise für Einfamilienfertighäuser mit plus 15,2 Prozent zum Vorjahr so stark wie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1968 nicht.

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