Unsichtbaren Elektroschrott richtig entsorgen

Wissen wohin Er enthält wertvolle Rohstoffe und hat trotzdem eine niedrige Recyclingquote: Elektroschrott. Das sind nicht nur Toaster und Waffeleisen - es gibt viel unsichtbare Elektronik in Alltagsgegenständen.

Der Wasserkocher ist kaputt, der Föhn qualmt: Solche Elektrokleingeräte gehören nicht in den Restmüll, sondern zu Sammelstellen, seit Juli 2022 kann man sie auch etwa in vielen Supermärkten zurückgeben. Klar, ist bekannt.

Aber: Auch viele andere Dinge sind Elektroschrott, landen aber im Restmüll, Metallschrott oder in Alttextilcontainern. Wenn das passiert, gehen wertvolle Rohstoffe verloren, die weiterverwertet werden können.

Daher sollten Verbraucher auch "unsichtbare Elektrogeräte" im Blick haben, so das Umweltbundesamt.

Was ist unsichtbarer Elektroschrott?

Dazu zählen demnach Schränke oder Regale mit fest integrierter Beleuchtung oder Lautsprechern, Sessel und Sofas mit verbauter Elektronik, LED-Schuhe, singende Grußkarten, sprechendes Spielzeug, aber auch E-Zigaretten, Rauchmelder, E-Scooter, Türöffner, Smart-Thermostate, beleuchtete oder "smarte" Kleidung. Kurz: Alles was einen Stecker, ein Kabel oder eine Batterie hat.

Wie muss ich solche Dinge entsorgen?

"Diese Produkte werden durch ihre fest integrierte elektrische Funktion zu Elektrogeräten, die getrennt auf dem Wertstoffhof oder im Handel zu entsorgen sind", schreibt das Amt.

Warum ist die richtige Entsorgung so wichtig?

Aus zwei Gründen sollte man diese unsichtbaren oder versteckten Elektrogeräte korrekt entsorgen. In der Elektronik stecken Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer, die stofflich wiederverwertet werden können. Und: Oft sind auch gefährliche Bauteile und Stoffe wie Blei, Flammschutzmittel oder Lithium-Batterien enthalten, so das Umweltbundesamt.

Derzeit liege die Altgeräte-Sammelquote bei 38,6 Prozent, nötig wäre nach EU-Vorgabe mindestens 65 Prozent.

Wo man in der Nähe Elektroschrott zurückgeben kann, lässt sich etwa über den E-Schrott-Rückgabefinder herausfinden.

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