Zahntod droht: Verfärbungen sind ein Warnzeichen

Dunkelgelb bis grauschwarz Seltsam, der linke Eckzahn wird immer dunkler. Fällt Ihnen das beim Zähneputzen auf, ist es Zeit für einen Zahnarztbesuch.

Verfärbt sich ein Zahn dunkel - zum Beispiel dunkelgelb oder grauschwarz - sollte man das in der Zahnarztpraxis abklären lassen. Denn Verfärbungen sind ein Anzeichen für eine Entzündung der Pulpa, die man auch als Zahnmark kennt.

"Dieses innen liegende komplexe Nerven-Gefäßgeflecht ernährt beziehungsweise versorgt den Zahn", beschreibt Julia Thome, Zahnärztin im Kölner Carree Dental. Schädliche Bakterien können die Pulpa angreifen - und sie im schlimmsten Fall so stark zerstören, dass der Zahn abstirbt. In vielen Fällen steckt eine unbehandelte Karies dahinter.

Neben einer dunklen Verfärbung des Zahns sind auch Schmerzen beim Kontakt mit Wärme und Kälte sowie beim Kauen Alarmzeichen.

So läuft die Behandlung ab

Die gute Nachricht: Wird die Entzündung der Pulpa rechtzeitig erkannt, lässt sich der Zahn retten. Dafür wird in der Zahnarztpraxis erst mal festgestellt, wie groß der Schaden am Zahn bereits ist. Dafür macht der Zahnarzt oder die Zahnärztin unter anderem einen Empfindlichkeitstest mit Kältespray sowie ein Röntgenbild.

In vielen Fällen lässt sich der Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung retten. Sie erstreckt sich laut Thome über zwei bis drei Termine. Zahnarzt oder -ärztin bohrt - unter Betäubung - ein Loch in den betroffenen Zahn, durch das entzündetes Gewebe entfernt werden kann. Das Wurzelkanalsystem wird mit Spüllösungen desinfiziert. Am Ende werden die Wurzelkanäle getrocknet und gefüllt.

Sechs Monate später wird laut Julia Thome ein Kontrollröntgenbild gemacht. Im Anschluss sollte der Zahn eine Krone bekommen, damit er nicht bricht.

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