Mylau. Burg Mylau zeigte erneut, dass sie für ein mittelalterliches Burgspektakel geradezu prädestiniert ist. Das Flair und die wunderschön gelegene Burg zog sehr viele Besucher an. Viele kamen in mittelalterlicher Kleidung, etwa als Burgfräulein und Herr. Kinder konnten sich ihre Ritterrüstung als buntes Kostüm selbst basteln. Ein Holzkarussell, mit Muskelkraft betrieben, zog die kleinen Leute im oberen Burghof ebenfalls an. Auch das Eselreiten war gefragt.
Viele Leckereien beim Fest
Das hölzerne Badehaus lockte mit duftenden Ölen und Wasser, am Sonntagnachmittag indes wagte sich keiner hinein ins Vergnügen. Dafür standen die Gäste nach lukullischen Genüssen an. Süße Baumstriezel waren genauso gefragt wie frisch gebackene Quarkbällchen. Auch Langos, Knoblauchbrot und Langos ließen sich die Besucher schmecken. Der Förderverein Burg Mylau, gut zu erkennen an der gelb-roten Kleidung, verkaufte Roster, Steaks und Getränke im Innenhof.
Wein, heißer Met und vieles mehr
Gegen den Durst gab es heißen Met, feine Weinsorten und anderes mehr, wobei die Preise in Taler ausgezeichnet waren. Mittelalterliche Musik, dargeboten von den Spielleuten, zauberte eine wunderbare Atmosphäre. Handwerker von anno dazumal zeigten ihre Künste, wie etwa der Schmied oder der Holzschnitzer.
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Zwei Tage zurück ins Mittelalter auf Burg Mylau. Foto: Simone Zeh
Lager der Mittelalterleute mit Zelt
Spazierte man um die Burg herum, konnte man das Lager der Mittelalterleute mit Zelten und vielen Ständen anschauen. Wer sich ein feines Kleid oder Schmuck kaufen wollte, ein Horn oder verschiedene Felle, Gerätschaften aus Holz oder Metall, konnte aus einer großen Auswahl seinen Favoriten aussuchen. Ritterkämpfe lockten zum Zusehen genauso wie Feuerkünstler.
Kaiser Karls IV. zog auf der Burg ein
Um 14 Uhr am Sonntag zog Kaiser Karls IV. nebst Gefolge auf der Burg Mylau ein. Er soll seinerzeit, im 14. Jahrhundert, Mylau tatsächlich besucht haben. Auf dem gesamten Areal der Burg Mylau gab es viel zu sehen und zu erleben, man konnte vergnüglich eintauchen in längst vergangene Zeiten.
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Zwei Tage zurück ins Mittelalter auf Burg Mylau. Foto: Simone Zeh