Er schlug um sich: Patient beleidigt und bedroht Praxis-Mitarbeiter in Weischlitz

Blaulicht Mann schlägt mit Gehhilfe um sich, weil er behandelt werden will

Weischlitz. 

Ein fast zweiminütiges Video verbreitet sich gerade im Vogtland in Windeseile über Whatsapp. Was war geschehen? Es kam am 18. Juli in einer Physiotherapiepraxis in Weischlitz zu einer Auseinandersetzung mit einem Patienten. Dies bestätigte die Polizei am Freitagmittag auf Nachfrage.  

Um 11.34 Uhr erreichte die Beamten ein Notruf, jemand solle in der Praxis randalieren. Anlass des Konflikts: Der Mann wollte behandelt werden, nachdem er am Vortag einen Termin nicht wahrgenommen habe. Vor Ort trafen die Beamten auf einen 31-jährigen türkischen Staatsbürger, der gerade dabei war, die Praxis zu verlassen. Er verhielt sich aggressiv und er gab auf Nachfrage der Polizei an, Cannabis geraucht zu haben. Dies bestätigte ein durchgeführter Test der Beamten. In der Folge wurden zwei Anzeigen gegen den Mann aufgenommen, erstens wegen Bedrohung in Tateinheit mit Sachbeschädigung und zweitens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Video schockiert Leute

Im Video, dass gerade im Umlauf ist, ist zu sehen, dass der Mann in der Praxis randalierte und lautstark vom Praxisperson forderte, dass es ihn behandeln müsse. "Du musst mir helfen", schreit er die Mitarbeiterin am Empfang immer wieder aggressiv an. Als sie ihm erkläre, dass er gestern einen Termin gehabt habe und nicht erschienen war, steigert sich seine Wut und er schlägt um sich. Man hört im Video dumpfe Geräusche und Scherben auf den Boden knallen. Dann zeigt sich der verwüsteten Warteraum. Die Mitarbeiterin hatte das ganze gefilmt.

Beschimpfungen an Personal

Der Mann beschimpft das Personal immer wieder in gebrochenem Deutsch und sagte, er er habe keine Angst und gehe auch in die Türkei zurück. "Ich möchte mich beschweren, das ist deine Schuld, Abteilungs-Schl*mpe. Weißt du, wer bin ich?" Die Mitarbeiterin versuchte ihm sachlich zu erklären, dass Gewalt und Drohungen nicht zielführend seien. Dann schimpft er weiter in seiner Muttersprache vor sich hin.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion