Falkenstein. Wenn ein Bürgermeister für ein Gruppenfoto kurzerhand die Straße in voller Breite absperren lässt, muss schon was Besonderes in der Luft liegen. So geschehen am Freitagnachmittag vor der Fassade der ehemaligen "Falgard" am Edeka-Markt. Dort luden Rathauschef Marco Siegemund (CDU) und Vertreter des Kunstfördervereins "falkart" zur Open-Air-Vernissage ein. Künstler sowie Knirpse aus drei Falkensteiner Kindergärten, die sich am Projekt "Blumen für Falkenstein" beteiligten, feierten kurz vor der Eröffnung der Kirmes ihren gemeinsamen Erfolg. In den Fensternischen der Sandsteinfassade sind seit einigen Tagen 17 farbige Motive zu sehen. Vielen fällt das Relikt der Falkensteiner Gardinenindustrie, die der Stadt einst zu Weltruhm verholfen hat, erst jetzt so richtig ins Auge. So empfanden es viele, die zu dieser denkwürdigen Vernissage mit dabei waren.
Kunstverein lädt zum lebendigen Dialog ein
Rainer Döhling und seine Mitstreiter vom Falkensteiner Kunstförderverein wollen Vergangenheit und Gegenwart zu einem lebendigen Band verschmelzen lassen. "Wir wollen in dieser Gesellschaft wieder richtig miteinander reden." Nach der nichtalltäglichen Vernissage setzte sich der Festumzug in Richtung Jahnplatz in Bewegung. Später holte Bürgermeister Marco Siegemund (CDU) zum Fassanstich zweimal kurz mit dem Holzhammer aus. Nachdem der Zapfhahn saß, bat die Partyband LTR zur ersten Kirmestanzrunde.
"Bayern-Rocker" läuten nächste Kirmes-Runde ein
Am heutigen Sonntag legen an gleicher Stelle die "Bayern-Rocker" ab 19 Uhr nach. Eintritt wird nicht verlangt. Bevor am Montagabend DJ "Sundowner" Partyalarm auslöst, übernehmen am Nachmittag die Netzschlauer Musikanten. Zum Tag der Deutschen Einheit wird 10 Uhr im Falkensteiner Stadion zum Festgottesdienst mit Landesbischof Tobias Bilz eingeladen. Tipp: Bis zum Kirmes-Finale am Feiertag hat das städtische Museum täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet.