Juniton in Syrau lockte mit viel Musik und Naturkulisse

Event Veranstalter bieten regionalen Musikern eine Plattform

Syrau. 

Syrau. In der wunderbaren Naturkulisse des Höhlenparks schien die handgemachte Musik besonders gut zur Geltung zu kommen. Am Abend mit lauen Temperaturen saß das Publikum auf den Bänken unter den Bäumen, um den Klängen der Bands und Solokünstlern zu lauschen. Hinter der Bühne war der Kinderspielplatz gut belegt, tollten derweil Mädchen und Jungen umher, kletterten und rutschten.

 

Geburtstagsständchen

Gerade noch sang Hannah Heart, ein junges Musiktalent aus Oberlosa, mit einer Stimme, die sicher nicht bei wenigen Zuhörern Gänsehaut erzeugte, dann trat die zierliche junge Frau gemeinsam mit Christian Wenzel - jeder eine Gitarre in der Hand - auf. Das war noch nicht alles: A-Capella sangen anschließend alle "Happy Birthday to you". Hannah Heart lud das Publikum dazu ein. Denn kurz zuvor war plötzlich Mario Branse vom Dorfclub-Verein Syrau auf die Bühne erschienen und machte öffentlich, dass heute der Geburtstag von Christian Wenzel ist. Er dankte ihm und sagte: "Ich denke, dass wir mit Juniton etwas Tolles kreiert haben und hoffen, dass es weitergeht."

 

Plattform für junge Musiker aus Region

Als man damit angefangen hatte, wäre es von Anfang an das Anliegen gewesen, jungen Musikern aus der Region eine Plattform zu geben, eine Chance, sich vor einem breiten Publikum zu präsentieren. "Wir hoffen, dass die, die sich jetzt auf dem Spielplatz hinter uns tummeln, eines Tages auf der Bühne stehen werden", so Christian Wenzel. Denn man wolle auch junge Menschen inspirieren, selbst Musik zu machen, sich auszuprobieren. Der Jubilar, der am Samstag sein 39. Lebensjahr vollendete, gab ebenso seiner Hoffnung Ausdruck, dass es dieses Festival noch lange geben werde.

 

Black Friday

Dass dies nicht immer einfach ist, meinte Mario Branse angesichts des Freitagabends, den er organisierte und bei welchem es um härtere Musik geht. Nicht umsonst auch Black Friday genannt, der speziell gewesen sei. "Die Musik war diesmal etwa härter, voriges Jahr melodischer." 180 Besucher konnte man zählen. "Es hätten ein paar mehr sein können, aber wir hatten auch eine große Konkurrenz und sind deshalb zufrieden", so Mario Branse. Mit der Konkurrenz meinte er Konzerte dieser Musikrichtung in der weiteren Region. "Wir haben diesmal auch keine Förderung gehabt. Es wird für die Kultur immer schwieriger." Dabei habe man super Bands gehabt." Vor allem auch CNVX (ausgesprochen Convex) aus Chemnitz, die eine Mischung aus Dark Rock, -Pop und Elektro dabei hatten. "Es war ihr erster Liveauftritt, die waren total aufgeregt. Aber es hat super geklappt."

 

Viele ehrenamtliche Helfer

Am Samstag ging es schon am frühen Abend mit der Musik los. Die Aktiven vom Dorfclub Syrau e.V. hatten tagsüber alles wieder vorbereitet, alles aufgeräumt. Das geht wohl nur, wenn viele mitziehen. In Syrau erkennt man die Ehrenamtler immer an ihren leuchtgrünen und schwarzen T-Shirts mit der Dorf-Club-Aufschrift. So wie Antje Meier, Petra Huster und Steffi Seffner, die den Einlass für die Besucher am Höhlenpark managten, an zwei Abenden wohlbemerkt. Andere Helfer schenkten Getränke aus, standen am Grill oder verkauften Essen. Auch die Freiwilligen der Ortsfeuerwehr schauten nach dem Rechten, sie waren an den roten T-Shirts zu erkennen.

 

Vielfältige Musik

Das Publikum genoss den geselligen Abend, die Vielfältigkeit der Musik, die lauen Temperaturen. "Es ist alles super organisiert", meinte Tobias Wolf, der mit einigen Pausaern vor Ort war. Es sei toll, welche Künstler hier herangeholt werden. Den ganzen Abend ging es Schlag auf Schlag, nach Hannah Heart folgte Loreen Zacher. Die Plauenerin ist bekannt in der Region, trat erst beim Liederabend im Malzhaus auf. Und doch war es ihr erster Auftritt bei Juniton. Sie sang nach ihrem Song "Farben" unter anderem "Keine Zeit für übermorgen. Wir leben jetzt, und das ist gut."

 

Aufräumen angesagt

Das galt auch für den Abend. Christian Wenzel meinte zum Publikum, es gehe bis in die Nacht hinein und alle Bands und Künstler - zehn waren es am Samstag - wollen gehört werden. Gestern früh schon war der Dorfclub Syrau wieder auf den Beinen, es wurde zum Aufräumen gerufen. Und schon heute, am Montag, steht der Park wieder komplett den Höhlenbesuchern zur Verfügung.

 

 

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