Leubnitzer Schlossförderverein in Falle getappt: Schadenersatz fällig

Verein Antrag auf Zuschuss an die Gemeinde Rosenbach gestellt

Rosenbach. 

Rosenbach. In eine Falle im Internet ist der Verein Freunde des Leubnitzer Schlosses e.V. getappt. Eine Anwaltskanzlei fordert Schadenersatz für die Verwendung eines nicht genehmigten Fotos. Im Internetauftritt des Vereins hat sich ein Link zu den Hochzeitsmöglichkeiten im Schloss Leubnitz befunden. Für das dort verwendete Foto zur Veranschaulichung hat der Verein keine Urheberrechte. Die Schadensersatzforderung beläuft sich auf 1.283,70 Euro.

"Das ist eine miese Masche und kann den Verein in Schwierigkeiten bringen, aber es nutzt nichts, das Geld muss bezahlt werden", erklärte Michael Frisch, Bürgermeister von Rosenbach, zur jüngsten Sitzung. Die Kanzlei sei wohl auf solche Fälle spezialisiert, wonach das Internet durchsucht werde, um Leute zur Kasse zu beten. Zudem sei der Ton seitens der Kanzlei unfreundlich gewesen.

Finanzieller Zuschuss

Der Verein Freunde des Leubnitzer Schlosses e.V. hatte an die Gemeinde Rosenbach nun einen Antrag auf Zuschuss gestellt, um die Schadensersatzforderung begleichen zu können. Nicht nur, dass die Summe viel Geld für den Verein ist, es kommt erschwerend hinzu, dass seit vorigem Jahr keine Einnahmen generiert werden können, da alle Veranstaltungen ausgefallen sind und ausfallen. Wie von der Gemeindeverwaltung gefordert, hat der Verein die finanziellen Unterlagen (Kassen-und Kontoumsätze) aus dem Jahr 2020 bis einschließlich März 2022 vorgelegt.

Bei der Prüfung wurden keine Auffälligkeiten festgestellt; alle Ein-und Auszahlungen, so heißt es, stehen in direktem Zusammenhang zum Vereinszweck. Die Gemeinde Rosenbach kann nichts für die Urheberrechtsverletzung, will aber den Verein in schwierigen Zeiten unterstützen. Die Verwaltung schlug deshalb zur jüngsten Gemeinderatssitzung vor, auch aufgrund der angespannten Haushaltslage, dem Verein einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 650 Euro zu gewähren. Mehrheitlich mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung entsprachen die Gemeinderäte dem Vorschlag.

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