Plauen gewinnt das Spitzenspiel gegen Bischofswerda mit 4:2!

Fußballoberliga VFC bleibt auf dem zweiten Platz

Plauen. 

Plauen. Ilong Göll schreibt und fotografiert bei Wind und Wetter. Seit über 30 Jahren ist das so! Auch an ihrem 73. stand die VFC-Berichterstatterin im Vogtlandstadion ihren Mann. "Gefeiert wird später. Das ist heute ein ganz wichtiges Spiel", stellte die Jubilarin klar. Aufsichtsrat Gunter Reiher (rechts) und Präsident Thomas Fritzlar (links) gratulierten an der Rasenkante. Dann rollte das Leder. Und Ilong war wieder in ihrem Element. Ob Heim- oder Auswärtsspiele des VFC Plauen: Ilong und Ehemann Bernd Göll sind seit 30 Jahren dabei. "Man kann nur den Hut ziehen vor so einer unglaublichen Leistung", betonte Stadionsprecher Eric Holtschke.

 

Christopher Bibaku erwärmt mit Energieleistung die Herzen

Der Fußballoberligist VFC Plauen hat das Spitzenspiel gegen den Bischofswerdaer FV mit 4:2 (1:0) gewonnen. Und damit vorerst Platz zwei verteidigt. Nach fünf verlorenen Zählern aus den vorangegangenen beiden Punktekämpfen blies ein eisiger Wind im Vogtlandstadion. Doch Christopher Bibaku (12.) erwärmte mit einer tollen Energieleistung die Herzen. "Ich hatte mir den Ball bei meinem Sturmlauf im letzten Moment zu weit vorgelegt und konnte nur noch mit dem langen Bein alles in den Abschluss reinlegen", jubelte der Schütze zum 1:0. Die Bananenflanke geriet zum Schrägschuss und schlug als Bogenlampe unhaltbar im langen Eck ein.

 

Direkt nach Wiederbeginn: Ondrej Nyber trifft zum 2:0

Die kampfstarken Plauener waren vor und nach diesem Führungstor vornehmlich in der Defensivbewegung gebunden. Der BFV hatte in dieser Saison bereits an vier Spieltagen die Tabellenführung inne. Auch die Gäste wollten genau wie die Vogtländer den tabellarischen Absturz verhindern. Doch auf dem Weg zum Spitzenteam haben die Spitzenstädter einen großen Schritt nach vorn gemacht. Denn die wenigen Möglichkeiten, die sich den Plauenern boten, wurden eiskalt verwandelt. So legte Tim Limmer direkt nach Wiederbeginn perfekt für Ondrej Nyber (47.) auf, der ins rechte Eck traf.

 

Kevin Walther und Lucas Will sorgen für 4:0-Führung

"Diese schwachen 15 Minuten haben uns völlig aus der Bahn geworfen", ärgerte sich Gästetrainer Frank Rietschel. Der musste fassungslos mit ansehen, wie Kevin Walther (52.) einen 30-Meter-Freistoß diagonal von halblinker Position direkt im rechten Eck zum 3:0 versenkte. Für die endgültige Entscheidung sorgte VFC-Torjäger Lucas Will (60.), der mit seinem Saisontreffer Nummer 17 aus dem Gewühl zum 4:0 einnetzte. Die Plauener hatten den Bischofswerdaer FV ins Mark getroffen. Doch dann leistete sich VFC-Schlussmann Jakob Pieles einen eklatanten Bock, als er weit vor seinem Tor ins Dribbling gehen wollte, wegrutschte und so dem gerade eingewechselten Miguel Pereira (71.) das Tor zum 4:1 schenkte. "Das tut mir wirklich sehr leid, weil wir bis dahin richtig gut verteidigt haben", spürte man die Betroffenheit beim Plauener Winterneuzugang.

 

Die Plauener treten kommenden Samstag beim VfL Halle an

Der Gast bekam Oberwasser und die Spitzenstädter standen gleich noch einmal Pate, als sie vier Gelegenheiten verpassten, den Bischofswerdaern das Leder abzunehmen. Joker Miguel Pereira (77.) bedankte sich mit dem 4:2, doch während der Schlussviertelstunde blieb es dann bei den vergeblichen Bemühungen der "Schiebocker". VFC-Cheftrainer Robert Fischer war mit der spielerischen Leistung im ersten Durchgang nicht zufrieden, durfte aber feststellen, "dass wir trotz der beiden unnötigen Gegentreffer wieder gegen eine Spitzenmannschaft gewonnen haben." Kommenden Samstag wartet auf den VFC gleich das nächste Spitzenspiel. Die Plauener treten um 14 Uhr beim VfL Halle 96 an, der zwar aktuell Tabellenfünfter ist, jedoch zwei Spiele Rückstand hat und dadurch bald an den Plauener in der Tabelle vorbeiziehen kann.

 

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