Gansgrün. So kann man das alte Jahr auch beenden: Über 20 Schwimmer und Taucher trafen sich am letzten Tag des Jahres im Vereinsgelände vom Tauchclub Nemo zum traditionellen Silvesterbaden. Bei für diese Jahreszeit ungewöhnlich mildem Wetter stiegen die gutgelaunten Teilnehmer - darunter Schwimmer von befreundeten Vereinen - in zum Teil putzigen Outfits in die Fluten des Pöhler Stausees.
Mit Matrosenmütze und aufgesetztem Fisch voran
Der Plauener Klaus Schwabe begleitete seine Lebensgefährtin Stefanie Renz ins fünf Grad kalte Nass. "Ich hätte ich nie gedacht, dass sie sich das traut." Seit zwei Jahren treffen sich die beiden mit Gleichgesinnten immer sonntags zum Winterbaden im Gansgrüner Nemo-Gelände. Die Hermsgünerin will das prickelnde Badeerlebnis nicht mehr missen. "Das Winterbaden ist mein Booster gegen Erkältung." Mit ihrer Matrosenmütze inklusive aufgesetztem Kunststoff-Fisch zog sie die Blicke der Schaulustigen auf sich.
Verein ist spitze
Als Thomas Kurz fest entschlossen ans Ufer trat, zog er noch einmal die Pelzmütze tief ins Gesicht. Im nächsten Augenblick schritt der Plauener ins eiskalte Wasser. Nach drei Durchgängen hatte er schließlich genug. "Echt spitze, dass der Verein so etwas organisiert. Das vergisst man nie."
Wieder mehr Fischgucker
Aktuell zählt der Tauchclub Nemo etwas mehr als 200 Mitglieder. Nach den Corona-bedingten Rückgängen meldet Nachwuchs-Übungsleiter Andreas Henning wieder steigende Mitgliederzahlen. Immer donnerstags 17.15 Uhr treffen sich die "Fischgucker" im Plauener Schwimmbad zum Training. Nachdem alle trockengerubbelt waren, ließen die Gastgeber das Jahr in geselliger Grill-Runde noch einmal Revue passieren. Zu den Highlights im Vereinsleben gehörten ein Ausflug an den Kulkwitzer See und eine Tauchsafari in Ägypten. Einige werden sich Ostern wiedersehen. Am Karfreitag lädt der SV Vogtland zum Anbaden in Altensalz ein.
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