Plauen. Fünf Punkte hat der VFC Plauen zuletzt liegen lassen. Kevin Walther weiß um die Brisanz, die am Samstag das Vogtlandstadion durchfluten wird. Denn auch der Bischofswerdaer FV hat in den letzten drei Spielen sechs Punkte "verschenkt". Wollen die beiden Rivalen weiter um die Spitze mitspielen, zählt für jedes dieser Teams eigentlich nur ein Sieg.
Kevin Walther redet nicht um den heißen Brei
"Wir haben beim 1:3 in Bautzen eine katastrophale Vorstellung abgeliefert. Und weil wir in der Vorwoche beim 1:1-Unentschieden in Freital auch erst kurz vor Abpfiff noch zum Punktgewinn kamen, rennen wir jetzt unseren eigenen Ansprüchen hinterher", räumt Kevin Walther ein. Mit 1.793 Einsatzminuten ist der 24-Jährige inzwischen der unübertroffene Dauerbrenner im VFC-Kader. Der Annaberger absolvierte alle 20 bisherigen Saisonspiele, von denen fünf verloren gingen und sechs Begegnungen Unentschieden endeten. Der Rechtsverteidiger redet nicht um den heißen Brei: "Das wird am Samstag gegen Bischofswerda für jeden einzelnen von uns die Nagelprobe. Wir wollen eine Spitzenmannschaft sein. Genau das müssen wir jetzt beweisen."
Nur Moritz Kretzer fällt aus
Unbestritten: Der VFC hat sich in den letzten Monaten entwickelt. Doch in diesem Jahr kassierten die Spitzenstädter in fünf Partien bereits neun Gegentreffer und die Schützlinge von Cheftrainer Robert Fischer gerieten sogar in vier Partien in Rückstand. "Auch wenn es von Charakterstärke zeugt, wenn man nach Rückständen zurückkommt, so haben wir in Freital und Bautzen gesehen, dass es eben nicht immer gelingt, einen Rückstand noch in einen Sieg umzuwandeln", will es Kevin Walther diesmal besser machen. Der VFC kann gegen Bischofswerda bis auf den verletzten Moritz Kretzer alle Geschütze auffahren. Das wird auch nötig sein. Denn Bischofswerda ist drei Spiele im Rückstand und die "Schiebocker" könnten im Idealfall sogar mit Tabellenführer Eilenburg (39 Punkte) gleichziehen. Im durch Spielausfälle verzerrten Klassement rangieren die Plauener mit 33 Punkten aktuell zwar auf Platz zwei. Der VFC liegt aber bereits sechs Zähler hinter Eilenburg und kann von drei Klubs in den Nachholespielen überholt werden. "Wir müssen jetzt höllisch aufpassen, dass wir nicht nach hinten durchgereicht werden. Ich glaube an unsere Mannschaft und daran, dass wir am Saisonende zu den Top 3 der Fußballoberliga gehören", will Kevin Walther in seinem fünften Jahr beim VFC das Ruder wieder herumreißen. Der Anpfiff im Vogtlandstadion erfolgt um 14 Uhr.
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