VFC Plauen gewinnt ohne Trainer mit 3:0

Fußball Drei VFC-Neuzugänge treffen gegen den VfL Halle 96

Plauen. 

Plauen. Es war die Rettungsgrätsche von Tim Kießling. Der VFC-Fußballer rettete in höchster Not. So konnten die Plauener gegen den VFL Halle 96 zum direkten Gegenstoß ausholen. Der saß. Und am Ende gewannen die Vogtländer dieses eminent wichtige Spiel mit 3:0 (2:0). Denn nach dem 0:1-Auftaktpatzer beim Aufsteiger Marienberg, fehlte diesmal Cheftrainer Karsten Oswald (Urlaub). "Und im nächsten Punktekampf geht's nach Auerbach. Wir müssen das Ding heute gewinnen, sonst stehen wir gleich voll unter Druck", wusste Interimscoach Oliver Dix.

 

Es ist noch viel Luft nach oben

 

Was sie beim VFC Plauen nach acht Jahren Oberligafußball inzwischen gelernt haben: "Wir dürfen uns nicht ständig von außen verrückt machen lassen. Unsere Jungs wollen gerne noch besser spielen. Aber das schaffen sie nur, wenn wir ihnen alle dabei helfen", stellte VFC-Urgestein Thomas Sesselmann vor dem Spiel klar. Die VFC-Kicker starteten mit Vollgas und drei Ecken in neun Minuten. "Aber wir haben alle die Luft nach oben gesehen. Heute war nicht alles gut", stellte Oliver Dix klar. In der Tat: Der VfL Halle 96 hatte nach 21 Minuten den Führungstreffer vor Augen. Doch Tim Kießling rettete mit einer grandiosen Abwehrgrätsche gegen Jegor Jagupov und leitete den Gegenstoß ein, den Johan Martynets per Vorlage und Torschütze Max Winter mit dem 1:0 (21.) krönten.

 

Drei Neuzugänge treffen

 

Johan Martynets, Tommy Kind und Max Winter scheiterten dann mit straffen Schüssen am VfL-Keeper Till Jagodzik. Doch mit dem Halbzeitpfiff war Tommy Kind (45.) zur Stelle. Der Neuzugang verwandelte einen Abpraller, nachdem Johan Martynets abgedrückt hatte. Ein ganz wichtiges Abstaubertor für den VFC. Der musste direkt nach dem Wechsel nochmal aufpassen. Doch Jakob Pieles parierte. Und dann holte sich erneut Tim Kießling Szenenapplaus. Überragend erkämpfte sich der Mittelefeldmann in der eigenen Hälfte das Leder. Im Vorwärtsgang wurde Johan Martynets (57.) bedient. Und der VFC-Neuzugang krachte das Leder aus Metern sehenswert zum 3:0 ins links Ecke. "Der war unhaltbar", schrie ein begeisterter Fan auf der Tribüne. Stimmt! Und so hatten drei Neuzugänge getroffen.

 

VFC-Kapitän Daniel Heinrich: Klare Ansage von uns

 

Das Spiel war damit entschieden und der VFC verpasste die Chance, ein noch klareres Ergebnis herauszuschießen. Allerdings wäre das wohl auch des Guten zu viel gewesen. "Wir müssen sachlich bleiben. Halle war heute nicht so stark. Somit haben wir unsere Pflicht erfüllt und den Zuschauern eine Freude gemacht", schätzte Oliver Dix ein. VfL-Trainer Dieter Hausdörfer hatte am Ende neun U20-Spieler auf dem Rasen stehen und während der 90 Minuten wirkten bei den Hallensern neun Neuzugänge mit. VFC-Kapitän Daniel Heinrich: "Das war eine klare Ansage von uns. Und die Ansage war wichtig für alle im Verein und auf der Tribüne. Wir müssen hart arbeiten. Aber ich glaube an uns!"

 

Statistik

VFC Plauen: Pieles - Sponer, Fischer, Träger, Heinrich/V - Limmer, Kießling (56. Andreopoulos) - Martynets (74. Müller), Winter (82. Barth), Morosow (82. Glaser) - Kind (56. Werrmann)

Schiedsrichter: Christopher Jänicke (Jena)

Torfolge: 1:0 Winter (21.), 2:0 Kind (45.), 3:0 Martynets (57.)

Zuschauer: 451

 

 

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