Falkenstein/Bergen. Der Anwalt ist schon beauftragt. Die Gemeinde Bergen zieht vor Gericht. Es geht um die von der Landesdirektion versagte Eingliederung in die Stadt Falkenstein. Ein Bürgerentscheid ergab, dass fast 70 Prozent der Bergener aus dem Verwaltungsverband Jägerswald austreten wollen. Am Donnerstag bekannte sich auch der Falkensteiner Stadtrat zur Klageabsicht der Gemeinde. Das Gremium stimmte für eine Eingemeindung. Weil Falkenstein mit Bergen gemeinsam vor Gericht ziehen will, werde man die Prozesskosten durch zwei teilen. Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp hält den Verwaltungsverband schon länger für keine gute Alternative. Die Prognosen zur demografischen Entwicklung in diesem Landstrich seien nicht gerade ermutigend. CDU-Stadtrat Günter Pfau reagierte während der Sitzung gereizt. "Ich bin sauer." Er habe das Gefühl, dass die demokratische Entscheidung der Bürger von der Landesdirektion und vom sächsischen Innenministerium ignoriert wird. "Wir sind doch nur Hanseln für die." Auch für FDP-Stadtratskollege Stefan Mäder liegt die Sache klar auf der Hand. "Die Bergener fühlen sich in diesem Kunst-Konstrukt nicht wohl." Das sollte man akzeptieren. Jägerswald-Verbandsvorsitzende Carmen Funke warnte schon vor einem Jahr vor einem Rechtsstreit. Aus ihrer Sicht könne alles zum Stillstand kommen.
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