3:4 - Eispiraten unterliegen Dresden in der Overtime

Eishockey Westsachsen holen nur einen Zähler im Sachsenderby

Crimmitschau/Dresden. 

Crimmitschau/Dresden. Die Eispiraten Crimmitschau mussten sich den Dresdner Eislöwen am heutigen Freitagabend mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Die Westsachsen, die lange die spielbestimmende Mannschaft waren, mussten sich somit erneut in der Overtime beugen und konnten vor 3.869 Zuschauern somit nur einen Zähler einfahren.

Verzicht auf starken Spieler

Cheftrainer Jussi Tuores musste in diesem Sachsenderby weiter auf Scott Feser sowie auf Henri Kanninen verzichten. Der Finne schaffte es leicht angeschlagen nicht in das Aufgebot der Westsachsen, die dafür auf die beiden Bremerhavener Justin Büsing und Gregory Kreutzer bauen konnten.

Gastgeber immer auf den Fersen

Die Eispiraten versuchten schnell das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, hatten kurz nach dem Start aber Glück, dass die Eislöwen lediglich den Pfosten trafen. Danach waren dann aber die Gastgeber am Drücker. Immer wieder, allen voran in numerischer Überzahl, gelang es den Crimmitschauern, sich beste Torchancen herauszuspielen. Bis zum ersten Treffer mussten sich die lautstarken Eispiraten-Anhänger aber bis zur 14. Minute gedulden. Sören Sturm und Thomas Reichel erarbeiteten sich im Nachsetzen den Puck, Vinny Saponari zog vor das Tor von Jannick Schwendener und überwand diesen mit der Rückhand sehenswert zum 1:0. Die Antwort der Eislöwen, die nicht ganz so viele Spielanteile hatten, aber immer wieder gefährlich vor Oleg Shilin auftauchten, ließ aber nicht lange auf sich warten. Tomas Andres sorgte nämlich nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer für den Ausgleich zum 1:1 (16.).

Kommt Zeit kommt Stabilität

Im zweiten Durchgang gestaltete sich das Spiel dann offener. Beide Teams hatten gute Möglichkeiten, doch sowohl Oleg Shilin als auch Jannick Schwendener parierten stark und ließen so lange keine weiteren Gegentreffer zu. Die Gäste aus der Landeshauptstadt wurden mit Verlauf der Zeit aber etwas besser und konnten ihre erste Überzahlsituation effektiv nutzen. David Suvanto stand am langen Pfosten genau richtig - der Schwede hatte schließlich keine Probleme, den Puck, der zuvor abgefälscht wurde, über die Torlinie zu bugsieren (32.). Dieses Mal hatten aber die Eispiraten eine schnelle Antwort parat. Max Balinson suchte nach 35 Minuten den Abschluss von der blauen Linie. Der Puck flog an Freund und Feind vorbei und landete schließlich im Gehäuse der Eislöwen. Zuvor nahm Tobias Lindberg dem Dresdner Goalie Jannick Schwendener erfolgreich die Sicht - 2:2.

Spiel fest im Griff

Und die Eispiraten nahmen den Schwung mit in den Schlussabschnitt. So waren nur 42 Sekunden gespielt, als Tobias Lindberg einen Distanzschuss auspacke und den Puck in den Winkel hämmerte - 3:2 (41.)! Die Mannschaft von Jussi Tuores hatte die Partie fortan im Griff und konnte immer wieder gute Vorstöße produzieren, ohne aber einen weiteren Treffer zu erzielen. Die Quittung gab es auf der Gegenseite. Tobias Lindbergs Pass hinter dem Tor landete genau auf der Kelle von Ricardo Hendreschke, der frei vor Oleg Shilin zum 3:3 einschießen konnte (52.).

Neuer Stand: Dritter Tabellenplatz

Es ging also, wie bereits in den vergangenen beiden Spielen, in die Overtime. Und wieder sollten die Gäste den Zusatzpunkt aus dem Sahnpark entführen. Garret Pruden erhielt zu viel Platz und Zeit und überwand Oleg Shilin mit seinem Schuss ins kurze Eck zum 3:4. Somit konnten die Eispiraten letztlich nur einen Zähler aus diesem Sachsenderby mitnehmen und rutschen dabei mit nunmehr 41 Zählern auf den dritten Tabellenplatz der DEL2 ab.

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