ADAC Sachsen treibt E-Mobilität auch im Motorradsport voran

MOTORSPORT Generalprobe für Motobike-E Cup in Arena E in Mülsen

Mülsen. 

Mülsen. Das "3. AMC-Pocket- und Mini-Bike-Rennen in der Arena E in Mülsen" war nicht nur für die Jüngsten vornehmlich sächsischen Motorradrennfahrer das Saison-Highlight 2021, sondern im Anschluss an selbiges ein Meilenstein des ADAC Sachsen. Da unter Federführung des AMC Sachsenring alles für ein richtiges Motorradrennen Notwendige parat war, nutzte dies der sächsische ADAC-Regionalverband diese Gelegenheit und führte im Anschluss an die motorsportlichen Kampfhandlungen des Nachwuchses den ersten Testlauf des ADAC Sachsen Motobike-E Cup durch. Nachdem dieser im Wesentlichen erfolgreich über die Bühne gegangen war, wird die Elektro-Bike-Rennserie in der Saison 2022 planmäßig erstmalig als lizenzpflichtige Clubsport-Serie ausgetragen.

 

Racing auf Clubsport-Ebene

 

Mithilfe von Elektro-Pitbikes des italienischen Herstellers Thundevolt wird nicht nur ein Pilotprojekt im Straßenrennsport mit zukunftsträchtiger Technologie geschaffen, sondern auch eine Trainingsmöglichkeit für Kadersportler in den Wintermonaten.

Für den Cup wurden zehn Thundervolt-E-Pitbikes mit einer Maximalleistung von acht Kilowattstunden bei einem Fahrzeuggewicht von 85 Kilogramm angeschafft. Das Einsatzgerät ermöglicht, dank des elektrischen Antriebes, gänzlich emissionsfreien Rennsport.

Voraussetzung für eine Teilnahme sind ein Mindestalter von 12 Jahren und eine Mindestkörpergröße von 150 Zentimetern. Jeder Teilnehmer muss zudem im Besitz einer gültigen DMSB-Motorrad-Fahrerlizenz (mindestens C-Lizenz) oder einer DMSB Race Card (Tagesstartzulassung) sein. Die Veranstaltungen bestehen aus jeweils einem 15-minütigen freien Training, zwei Zeittrainings sowie je zwei Rennläufen á 15 Minuten plus einer Runde.

 

(Semi-)Profis hatten ein elektrisierendes Rennerlebnis

 

Beim, in Zusammenarbeit mit dem AMC Sachsenring, durchgeführten Testrennen erhielten ausgewählte Förderfahrer des ADAC Sachsen die Möglichkeit, die Elektro-Bikes ausgiebig zu testen. Das Rennen gewann Freddie Heinrich vor Valentin Frühauf und Lucy Michel. Die Piloten zeigten sich im Anschluss begeistert vom innovativen Serienkonzept. IDM Supersport 300-Fahrer Lennox Lehmann berichtete: "Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und die Idee, Motorräder mit elektrischem Antrieb einzusetzen hat großes Zukunftspotenzial. Dank des Cups erhalten auch Hobbyfahrer die Chance, an Rennen teilzunehmen, wodurch mehr Menschen für den Rennsport begeistert werden können. Im Vergleich zum konventionellen E-Bike, ist das Pitbike ungewohnt leise. Man hört sogar den Knieschleifer auf dem Asphalt. Dennoch hatte ich eine Menge Spaß auf dem Motorrad."

Des Weiteren am Start waren Toni Erhard, Max Enderlein, Lennox Lehmann, Marvin Siebdrath, Sarah Heide und Arnaud Friedrich.

Nach den ersten Testkilometern wird die Zeit bis zum Saisonstart 2022 nun genutzt, um die Motorräder und die Abläufe optimal auf das neue Format abzustimmen.

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