Glauchau. Handwerker geben sich in den nächsten Monaten in der Empfangshalle und den beiden längsseitigen Anbauten des Bahnhofs die Klinke in die Hand. Da sich die Immobilie im Städtebaufördergebiet "Scherberg - nördliche Innenstadt" befindet, können Fördertöpfe für die Sanierung angezapft werden. Ein erster Schwerpunkt ist die Trockenlegung und Sanierung des Kellerbereichs. Geplant sind weiterhin die Instandsetzung der Außenfassade, die Aufarbeitung der Fenster und der Innenwände sowie die Erneuerung des Fußbodens in der Empfangshalle.
Sanierung
Gleichzeitig werden die an Unternehmen vermieteten Räume in den längsseitigen Anbauten nach energetischen Richtlinien saniert. Hierzu gehört neben der Installation einer innenliegenden Wärmedämmung auch die Erneuerung der Fenster- und Türelemente sowie der Heizungs- und Elektroanlage. Alle Maßnahmen erfolgen unter Berücksichtigung der denkmalschutzrechtlichen Vorgaben und in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, versichert die Stadtverwaltung in Glauchau.
Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Bahnhofs
Seit Januar 2015 befindet sich das Objekt in kommunaler Hand. Die Verantwortlichen im Rathaus konnten in den letzten Jahren die Nutzungsmöglichkeiten erweitern. Verkehrswacht, Schachclub und Modelleisenbahner verlagerten ihre Aktivitäten in den Bahnhof. Trotz des hohen Instandhaltungsstaus konnten durch Vorleistungen der Stadt Glauchau und Eigenleistungen der Vereine ansprechende Räumlichkeiten geschaffen werden. Drei zuvor leerstehende Wohnungen konnten zu einer Notunterkunft umgebaut werden. Eine Anlaufstelle ist zudem das Quartiersbüro des Stadtteilmanagers, der auch Veranstaltungen und Führungen organisiert.
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