Einstiges Idyll wird zur Last: Kontroverse Diskussionen um Saupersdorfer Park

Einwohnerversammlung Park auch dort ein Thema

Kirchberg/ OT Sauperdorf. 

Sauperdorf. Der Saupersdorfer Park ist ein Thema über das im Ort geredet wird. Einst sind dort Feste gefeiert worden und das Areal lud zum Verweilen ein. Vom alten Glanz ist nichts geblieben. Der Park, angelegt in den 1920ziger Jahren, ist verwildert und das Teehaus verfällt. Es gibt kontroverse Diskussionen. Ortsvorsteher Frank Schmidt sagt "Der Status ist nun geklärt. Der Park ist kein Wald, sondern ein Gartendenkmal und da sind bestimmte Maßnahmen umzusetzen. In dem Punkt bin ich mit Bürgermeisterin Dorothee Ost gerade etwas über Kreuz." Der Status ist geklärt und auf dieser Grundlage könne auch ein Konzept erarbeitet werden, so Schmidt im Rahmen der Saupersdorfer Einwohnerversammlung, wo das Thema ebenfalls zu Sprache kam.

 

Stadt erfüllt Verkehrssicherungspflicht

 

Die Stadt Kirchberg hat geplant, den Park, der rund acht Hektar Fläche umfasst, als Wald zu bewirtschaften und deshalb habe man den Revierförster gebeten, das Areal in seine Obhut zu nehmen, sagt Bürgermeisterin Dorothee Obst: "Als Kommune erfüllen wir die Verkehrssicherungspflicht." Das bedeutet, dass man sich auf den Hauptwegen sicher bewegen und auf den vorhandenen Bänken sicher sitzen kann. Das Grundstück hat die Stadt Kirchberg mit dem Erwerb der Kunstlederfabrik, die inzwischen abgerissen ist, dazu gewonnen. Doch der Park ist eine Last, gesteht Obst: "So schön, wie der Park einst einmal war, überfordert er uns heute als Stadt." Das Areal soll offen bleiben, dass es zur Naherholung dienen kann. Mehr sei nicht geplant, so Obst, die klar sagt, dass der Ortschaftsrat gefragt sei, ein Konzept zu erarbeiten. Ideen gibt es, doch es braucht Engagement und Macher, die anpacken. Die Bürgermeisterin ist sicher: "Die Gründung eines Fördervereins wäre dienlich." Die Kommune könne das Projekt nicht stemmen: "Wir sind finanziell nicht in der Lage den Park auch nur ansatzweise zu entwickeln. So schade, wie das ist, aber so ein Projekt ist einfach schwierig."

 

Verkauf des Parks war eine Überlegung

 

Interessenten, die ein Nutzungskonzept hatten, sind abgesprungen auch weil es seitens der Stadt viele Auflagen gegeben hat. Man wollte als Kommune weiter etwas die Hand drauf haben, wie Dorothee Obst sagt und vermeiden, dass der Park als Investitionsobjekt gesehen wird. Ortsvorsteher Frank Schmidt sagt, man wolle das Areal als Park erhalten. Es gibt die Überlegung, einen Förderverein zu gründen und man wolle einige Sachen wieder anrichten, wie zum Beispiel die beiden Entenhäuschen auf dem großen Teich. Es soll ein Erholungsgebiet sein und man wolle keine zweite Freilichtbühne, sagt Schmidt ganz klar. Die Gründung des Fördervereins sieht Schmidt schon im Februar und im Frühjahr, so die Vorstellung, wolle man mit einer Frühjahrsputzaktion starten.

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