Energiekrise: Limbach-Oberfrohna rechnet mit über einer Million Euro Mehrkosten

Finanzen Sorge um sozialen Frieden und Unternehmer

Limbach-Oberfrohna. Oberbürgermeister Gerd Härtig rechnet mit etwa 1,5 Millionen Euro, die die Stadt durch die Energiekrise im kommenden Jahr an Mehrkosten haben wird. Demnach werde allein für das städtische Schwimmbad Limbomar mit einem Mehrbedarf von 250.000 Euro gerechnet. Für die Stadthalle und das Bona Vita Pflegeheim müssten jeweils 60.000 Euro mehr kalkuliert werden. Härtig beobachte die aktuelle Situation mit größter Sorge, wie er den Stadträten in der jüngsten Sitzung sagte. "Ich sorge mich um die Unternehmer in der Stadt, den sozialen Frieden und die finanziellen Spielräume in der Verwaltung", so der Oberbürgermeister. Er habe zudem die Befürchtung, dass lokale Unternehmen durch die Preiserhöhungen schließen oder ihre Produktion ins Ausland verlagern müssten. "Vielen ist noch gar nicht klar, welche finanzielle Belastung auf sie zukommt", sagte er weiter.

 

Erneutes Zusammentreffen der Energie-Arbeitsgruppe

In dieser Woche wollte sich auch die städtische Energie-Arbeitsgruppe wieder treffen, um über weitere sinnvolle Maßnahmen zu diskutieren. Zu der Gruppe gehören neben dem Oberbürgermeister und Bürgermeister auch das Energiemanagement des Fachbereichs Stadtentwicklung, das für die 70 städtischen Objekte zuständig ist sowie die Leiter von Schwimmhalle und Stadthalle. In Zusammenhang mit einer defekten Ampelanlage am Hohen Hain, auf die Stadtrat Marvin Müller (CDU) in der Sitzung am Montag hinwies, verdeutlichet Gerd Härtig auch noch einmal, dass die Stadt künftige Energiesparmaßnahmen nicht auf Kosten der Verkehrssicherheit anwenden werde.

 

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