Fast immer ist es ein Ritt auf der Rasierklinge

Menschen 2022 Joe Enochs will auch in dieser Saison den Klassenerhalt zu packen

Zwickau. 

Zwickau.BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Wer als Kicker eine entspannte Fußballsaison in der 3. Liga spielen möchte, ist beim FSV Zwickau falsch. Denn die Westsachsen absolvieren seit Jahren fast immer einen Ritt auf der Rasierklinge, um den Klassenerhalt zu schaffen. Geschnitten haben sie sich dabei aber noch nie.

FSV Zwickau spielt nach wie vor in der Liga

Denn nach wie vor kicken die Zwickauer in der Liga. So konnte der FSV zu Beginn des Jahres 2022 einen gewissen Abstand zur Abstiegszone halten. Nach dem letzten Spieltag der Saison 2021/22 sicherte sich Zwickau mit 47 Punkten den 10. Platz. Insbesondere wirtschaftliche Zwänge führten im Sommer dazu, dass sich das Personalkarussell auf Hochtouren drehte. So verließen unter anderem Steffen Nkansah und Max Reinthaler den Verein, dafür blieben zum Beispiel Torwart Johannes Brinkies, Mike Könnecke oder Davy Frick.

Trainerduo Enochs und Lenk

Auch das Trainerduo Joe Enochs/Robin Lenk machte weiter. Seitdem sind die sportlichen Bäume für den Drittligisten nicht in den Himmel gewachsen. Bisher erkämpfte Zwickau 16 Zähler, damit liegt das Team auf dem ersten Abstiegsplatz. Doch der Rückstand auf das rettenden Ufer ist minimal. Enochs, der in Kalifornien geboren wurde, nutzte die Weltmeisterschaftspause für einen Urlaub in der alten Heimat. Mittlerweile hat das Training wieder begonnen. "Ich glaube, dass wir stark genug sind, den Klassenerhalt zu packen. Dafür darf es aber keine weiteren verletzten Spieler geben", sagte Enochs, der seit Sommer 2018 in Zwickau als Coach tätig ist. Den größten Teil seiner aktiven Zeit als Fußballprofi verbrachte der 51-Jährige beim VfL Osnabrück.

Verein soll finanziell nachbessern

Aber auch wirtschaftlich gibt es beim FSV Zwickau Arbeit. Im Rahmen des laufenden Lizenzierungsverfahrens wurde der Verein aufgefordert, finanziell nachzubessern. Dafür wurde eine Frist bis Ende Januar gesetzt.

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