Hohenstein-Ernstthal. Das Pfarrhaus der Trinitatisgemeinde am Hohenstein-Ernstthaler Neumarkt muss saniert werden. Dafür gibt es nun Fördergelder der Bundesregierung, die den Denkmalschutz in der Region unterstützt. Der Haushaltsschuss des Bundestages hat 165.000 Euro bewilligt. Das teilte der Bundestagsabgeordnete und Ostbeauftragte des Bundesregierung Marco Wanderwitz (CDU) mit. "Ich freue mich, dass auch 2020 wieder ein Projekt aus unserer Heimat eingeordnet werden konnte.", sagte der Hohenstein-Ernstthaler, der betont, dass die Denkmalschutzpolitik des Bundes das Land in der Fläche erreicht.
"Ich habe mich hier stark gemacht. Genau wie der Wahlkreisabgeordnete des Sächsischen Landtages Jan Hippold, dem ich für seinen Einsatz für die nötige Kofinanzierung mit Landesmitteln und die enge Abstimmung sehr dankbar bin", so Marco Wanderwitz weiter.
Sanierung von Dach und Fassade
Der Freistaat Sachsen fördert automatisch mit einem weiteren Betrag, laut Wanderwitz mindestens in gleicher Höhe. Sogar eine Aufstockung ist möglich. Der genaue Umfang der Zuschüsse wird darüber entscheiden, was alles gebaut werden kann. "Das Dach und die Fassade müssen auf jeden Fall saniert werden. Das Dach hat es sogar sehr dringend nötig", betont Frank Nötzold, Pfarrer in der gemeinsamen Kirchgemeinde von St. Trinitatis und Wüstenbrand.
Bezuschussung von Friedhofskapelle und Burg Schönfels
Am baufälligen Dach waren in den vergangenen Jahren bereits einige Notreparaturen nötig, damit das Gebäude keinen Schaden nimmt. Das Pfarramt am Neumarkt war eines der ersten Gebäude, das bei der Gründung des heutigen Stadtteils Ernstthals, der bis 1898 eigenständig war, gebaut wurde. Bereits 1695/96 entstand hier ein Haus, das 1782 umgebaut wurde. In der Region soll nicht nur das Pfarrhaus in Ernstthal von den Denkmalschutz-Fördermitteln der Bundesregierung profitieren, sondern auch die Friedhofskapelle in Meerane, die mit 75.000 Euro bezuschusst wird, und die Burg Schönfels.