In Sachen Ehrenamt gibt es keinen Ruhestand

Alltagshelden Ehemalige Brauereichefin macht sich für Gersdorf stark

Gersdorf. 

Gersdorf. Als langjährige Geschäftsführerin der Glückauf-Brauerei in Gersdorf ist Renate Scheibner nicht nur in ihrem Heimatort bekannt, sondern in der ganzen Region. Auch im Ruhestand ist die 74-Jährige sehr aktiv, wenn es darum geht, etwas für Gersdorf und seine Bewohner zu tun. In Sachen Ehrenamt gibt es eben keinen Ruhestand, meint die ehemalige Unternehmerin, die in verschiedenen Förderverein mitmischt.

Bad soll rekonstruiert werden

Vor allem im Förderverein Sommerbad sind derzeit gute Ideen gefragt. Die engagierte Truppe, deren Vorsitzende Renate Scheibner ist, kämpft genau wie der gesamte Ort dafür, dass das vor einem Jahr durch eine Schlammflut zerstörte und derzeit geschlossene Bad rekonstruiert werden kann. Zusammen mit den Schwimmern von Blau-Weiß Gersdorf sowie anderen Gersdorfer Vereinen, Helfern und Firmen wurde am 20. August ein Fest zum 85. Geburtstag des Sommerbades gefeiert, zwar im Gelände, aber eben ohne Badespaß im großen Becken. "Mit dem Erlös sind wir sehr zufrieden", sagt Renate Scheibner. Eine genaue Summe gibt der Verein nicht bekannt, doch ein vierstelliger Betrag für das Bad sei zusammengekommen.

Für Reparaturen und Modernisierungen reicht das aber freilich noch nicht. Die Kosten wurden auf mehr als vier Millionen Euro geschätzt. Diesen Betrag kann ein kleiner Ort wie Gersdorf nicht allein aufbringen. Der Kampf um Fördermittel gestaltet sich zäh, auch durch einige bürokratische Umwege. Aktuell befasst sich das sächsische Innenministerium mit dem Thema. "In vier Wochen sind wir schlauer", sagt Renate Scheibner mit vorsichtigem Optimismus.

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